Landeshauptstadt: Zukunft macht Mode
Gestern eröffnet: Die 3. Potsdamer Wirtschaftstage in den Bahnhofspassagen
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Gestern eröffnet: Die 3. Potsdamer Wirtschaftstage in den Bahnhofspassagen Innenstadt – „Alles wird besser.“ Dieter Ecker-Lassner, dem Kundenbereichsleiter der Agentur für Arbeit, mangelt es an Zuversicht nicht. Die wirtschaftliche Zukunft der Landeshauptstadt macht ihm keine riesigen Sorgen, auch wenn die mangelnde Kaufkraft der Potsdamer und die Schwierigkeiten des Handels in der Stadt durchaus ernst zu nehmen sind. Doch in Selbstmitleid verharren helfe da nicht, meint Detlef Stronk von der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB). Es müsse nach neuen Möglichkeiten gesucht und auf die positiven Aspekte, die Potsdam zu bieten hat, gesetzt werden – so ein Fazit der Expertenrunde, die gestern zur Eröffnung der 3. Potsdamer Wirtschaftstage in den Bahnhofspassagen diskutierte – und zu der auch Axel Ballhause vom Einzelhandelsverband und Finanzbeigeordneter Burkhard Exner gehörten. Allzu viel Publikum allerdings lauschte der Debatte nicht, einige Zuhörer ärgerten sich sogar: „Die sollen nicht so rumsülzen“, kommentierte eine Frau. Nur Reden werden bei den Wirtschaftstagen in den Bahnhofspassagen, wo sich bis einschließlich Sonntag rund 50 Aussteller präsentieren, keineswegs geschwungen. Und dass die Zukunft tatsächlich vielversprechend aussehen kann, zeigte sich bereits gestern in denNachmittagsstunden bei der Modenschau der Jung-Designer: Menschenmengen drängten sich eng um die Bühne, um die professionellen Models zu sehen, die ausgefallene Kreationen der 13- bis 16-jährigen Designerinnen auf dem Laufsteg präsentierten. In drei verschiedenen Kategorien wurden anschließend die Gewinnerinnen gekürt – wobei Familienmitglieder und Freunde aufgeregt mitfieberten. „Ich bin mindestens genauso nervös wie meine Tochter“, gestand Kerstin Hoffmann, die Mutter einer der Teilnehmerinnen. Und als dann die Gewinner endlich gekürt wurden – Lilli Hellemann mit einem Sommerkleid, Ines Fröhlich mit ihrer Pimkie-Tüten-Kollektion und Sophie Anger mit einem aufregenden roten Kleid – waren aus dem Publikum laute Jubelschreie zu hören. Manchmal wird eben zumindest alles gut. mas/SCH
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