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Sport: Zuletzt stieg der Herbstmeister nie auf

1. Fußball-Kreisklasse: Schönwalde will Platz 1 im Frühjahr verteidigen

In der 1. Fußball-Kreisklasse gelang es letztmals 2001/02 dem Herbstmeister, im gleichen Jahr auch aufzusteigen. SV Babelsberg 03 III verteidigte damals den ersten Platz zur Winterpause erfolgreich und schaffte mit den zur Halbzeit auf Rang drei stehenden Groß-Glienickern den Sprung in die Kreisliga. In den folgenden Jahren begründeten dann die Lok Elstal und Teltower FV 1913 II einen erwähnten Nimbus, der die führende Position zur Winterpause so wenig attraktiv erscheinen lässt. Die TFV-Reserve stand nach ihrem Aufstieg aus der 2. Kreisklasse sogar zweimal mit einem Bein im Fahrstuhl nach oben, um dann jeweils im Frühjahr weit zurück zu fallen. Teltow II hat das erste Halbjahr nicht auf dem ersten Platz beendet. Trainer Manfred Komor ist aber mit Rang zwei nicht unglücklich.

Insider räumen dem diesjährigen Herbstmeister Schönwalder SV große Chancen ein, den Staffelsieg oder zumindest den Aufstieg sicher nach Hause zu fahren. Letztes Jahr verpasste das Team aus dem Falkenseer Nachbarort Letzteres nur ganz knapp. Am letzten Spieltag wurde der Fernwettkampf mit Fortuna Babelsberg II zugunsten der Landeshauptstädter entschieden. Als sich der SSV 53 wenig später im Finale den höherklassigen SV Babelsberg III mit 4:0 vom Platz fegte, gab das gleich den nötigen Schwung für die kommende Saison. Was schließlich eindrucksvoll bestätigt wurde. Mit fünf Punkten führt Schönwalde vor den Verfolgern Teltower FV 1913 II und dem starken Neuling SV Falkensee/Finkenkrug III die Tabelle der 1. Kreisklasse an.

Interessant ist, dass der Herbstmeister verhalten in die Saison startete. Vierter war er zum Auftakt trotz eines 3:1-Sieges gegen RSV Eintracht Teltow II. Groß Glienicke, Elstal und FSV 74 konnten sich mit dem besseren Torverhältnis vor ihnen platzieren. Eine Woche später verlor man sogar in Ferch mit 0:1 und fiel auf den achten Tabellenrang zurück. Von den folgenden 14 Partien gewann er zehn und spielte viermal unentschieden. Bevor am 11. Spieltag erstmals die Führung übernommen wurde, standen Groß Glienicke (1 Woche), FSV Babelsberg II (3), Töplitz (1) und der TFV 1913 II (5) auf Platz eins.

Dabei ist die Tabelle in diesem Jahr sogar ziemlich aussagekräftig. Während in den anderen Spielklassen des Fußballkreises bereits zahlreiche Nachholspiele anstehen, gab es in der 1. Kreisklasse ganze vier Ausfälle. Der Tabellenvierte Töplitz ist davon betroffen. Er könnte mit einem Sieg über Kienberg auf einen Punkt an die vor ihm platzierten Teams herankommen. Mit drei Punktspielen steht der Caputher SV in der Kreide. Mit dem SV Dallgow ist zudem ein Team abgeschlagener Letzter, das in der Vergangenheit mehrmals mit solch prekären Situation fertig wurde. Auf einem Abstiegsrang steht auch der Kienberger SV.

Als Viertletzter hat der SV Ferch, punktgleich mit Saarmund II, nur einen Vorsprung von zwei Zählern auf den ersten Abstiegsplatz. Eintracht 90 Babelsberg steht auf Platz fünf zur Winterpause. Auf den Rängen sechs und sieben stehen SG Michendorf II und RSV Eintracht Teltow II. Ab Rang acht beginnt noch nicht die Abstiegszone. Lok Elstal, SG Geltow, FSV Babelsberg 74 II und Rot-Weiß Groß Glienicke werden im Frühjahr dennoch zulegen müssen.

In 124 Spielen fielen 514 Tore. Das entspricht einem Durchschnitt von 4,14 pro Spiel. Es gab kein zweistelliges Resultat. Die meisten Tore fielen in den Begegnungen Schönwalde – FSV Babelsberg 74 II und RSV Eintracht Teltow II – Elstal, das die gastgebenden Mannschaften jeweils mit 6:3 gewannen, sowie beim 7:2 von Lok Elstal beim Ortsnachbarn Dallgow und dem 5:4-Sieg der Saarmunder „Zweiten“ in Ferch. Drei Spiele gab es, in denen kein Tor fiel. Das waren Ferch – Töplitz, Groß Glienicke – Geltow und Dallgow – Teltow II. Das am häufigsten erzielte Resultat war das 3:1 (14 Mal). Jeweils zehn Partien endeten 1:0, 2:1, 2:1 oder 3:2.

Unter anderem mit Henrik Meyenburg, Mathias Biffart und Paul Schleif wurden immer mehr junge Leute an das Schiedsrichteramt heran geführt, die häufig gute Noten für ihre Auftritte bekamen. Dennoch gab es an den 16 Spieltagen 16 Rote und die gleiche Anzahl gelb-roter Karten. Ferch und Töplitz bekamen jeweils viermal Rot. H. Jirschik

H. Jirschik

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