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ATLAS: Zum Vergleich

Hella Dittfeld über die Funktion eines Mietspiegels

Stand:

In den vergangenen Jahren haben sich die Mieten nicht gerade nach unten entwickelt. Wer umziehen will oder muss, bekommt zudem zu spüren, dass es in Potsdam kaum Leerstand gibt und dass vor allem kleine preiswerte Wohnungen knapp sind. Mietforderungen regelt letztlich der Markt und wenn man den zugunsten der Mieter beeinflussen will, dann ist es wichtig, preiswerten Wohnraum der richtigen Art möglichst billig zu bauen. Billig bauen ist aber nicht gerade leichter geworden, seit Fördergelder für den sozialen Wohnungsbau von Land und Bund nicht mehr fließen. In Potsdam ist als letztes noch das Französische Quartier gefördert worden, nun ist erst einmal Schluss. Um an preiswerten Wohnraum zu kommen, kann zuallerletzt ein Mietspiegel helfen. Er bildet nur ab, was derzeit als Wohnungsmiete bei Berücksichtigung von Ausstattungsgrad und Wohnlage gezahlt wird. Und er hilft, bei Wohnungssuche herauszufinden, was denn ortsübliche Mieten sind. Sollte sich der Vermieter mit seinen Forderungen weit darüber befinden, bei über 20 Prozent kann getrost von Wuchermiete gesprochen werden, dann kann man sich – notfalls vor Gericht – dagegen wehren. Und dann ist auch der Mietspiegel als Vergleichsinstrument eine sichere Bank. Wenn er qualifiziert und neu genug ist.

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