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Sport: Zunehmende Entfremdung brachte Bruch Volleyballer Robert Ließ orientiert sich neu

Bereits vor vierzehn Tagen im Ostseeurlaub machte sich Robert Ließ seine Gedanken. Der 23-Jährige Zuspieler des Volleyball-Regionalligisten WSG Waldstadt hatte, ohne in Kontakt zu seinem bisherigen Trainer Christoph Jahn zu stehen, Gerüchte über eine Sachlage der Mannschaft vernommen, die jetzt binnen kurzer Zeit zum Bruch führten.

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Bereits vor vierzehn Tagen im Ostseeurlaub machte sich Robert Ließ seine Gedanken. Der 23-Jährige Zuspieler des Volleyball-Regionalligisten WSG Waldstadt hatte, ohne in Kontakt zu seinem bisherigen Trainer Christoph Jahn zu stehen, Gerüchte über eine Sachlage der Mannschaft vernommen, die jetzt binnen kurzer Zeit zum Bruch führten. Kernproblem ist seine vorweggenommene Absetzung als Mannschaftskapitäns durch Christoph Jahn. Jahn: „Ich habe einen neuen Mann meines Vertrauens benannt und trotzdem fest mit Robert Ließ geplant. Dass er einen Verbleib bei uns an das Kapitänsamt koppelt, verstehe ich nicht.“ Anzeichen der Entfremdung zwischen den WSG-Coach und seinem wichtigsten Spieler waren schon Mitte der vergangenen Spielzeit zu registrieren.

Der künftige Lehramtstudent an der Universität Potsdam wirkt im Gespräch mitgenommen, analysiert seine derzeitige Situation jedoch sachlich. „Ich hatte das Gefühl, dass der Konflikt mit meinem bisherigen Trainer ins persönliche abgeglitten war, und keine Basis für ein Bleiben gesehen“, erklärte er und deutet eine grundsätzliche Neuorientierung an. Die 1. Bundesliga ist sein Nahziel – allerdings als Schiedsrichter. Ließ: „Darauf und auf mein Studium konzentriere ich mich künftig. Für meinen bisherigen Verein werde ich lediglich meine Tätigkeiten im Sponsoring fortführen.“ Robert Ließ´ Vater Arno Goreczko-Ließ trat ebenfalls von seinem Posten als WSG-Trainer an der Seite von Christoph Jahn zurück.

Sportlich gesehen, liegt für Ließ nichts näher als ein Wechsel zum Ortsnachbarn USV Potsdam. Erik Heidemann, seit Jahr und Tag USV-Mannschaftskapitän: „Wir kennen seine Qualitäten und freuen uns, dass er kommt.“ Die Zuspieler-Position beim USV ist derzeit vakant. Mario Kuss fehlt nach Kreuzbandriß noch bis Jahresende, Ingo Drewelow trat zuletzt kürzer. Sebastian Bubl wird unter Umständen aus beruflichen Gründen gehen. thg

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