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Wieder mal Bajramaj. Turbines Neuzugang ließ am Mittwochabend Finnlands Nationaltorhüterin Tinja-Rikka Korpela keine Chance. Hier hatten auch Jaana Lyytikäinen (l.) und Satu Kruus das Nachsehen.

© Manfred Thomas

Von Thomas Gantz: Zurück in den Alltag

Der 1. FFC Turbine Potsdam konzentriert sich nach der Champions League wieder auf die Bundesliga

Stand:

Wer als Fußballmannschaft in einem Wettbewerb wie der Champions League innerhalb von zweimal neunzig Minuten insgesamt 16 Tore erzielt, hat eigentlich keine Wünsche offen gelassen. Und so hielten sich die Beteiligten des 1. FFC Turbine Potsdam dann auch am vergangenen Mittwoch nach dem mit einem hohen 8:0-Rückspielerfolg (PNN berichteten) über den finnischen Meister FC Honka Espoo verbundenen Achtelfinaleinzug nicht mit überlangen Rückblenden auf. Die Fronten waren bereits nach dem Hinspiel-8:1 geklärt. „Der Gegner war heute besser als im Hinspiel. Die Sache war jedoch bei allem Wollen vom Kopf her nicht einfach für uns. Insgesamt können wir sehr zufrieden sein und uns nun auf Kommendes konzentrieren“, befand Turbine-Trainer Bernd Schröder, der noch einmal gesondert die Offensivqualitäten Anja Mittags, Fatmire Bajramajs und Jennifer Zietz’ hervorhob, nach der einseitigen Partie gegen den aktuellen finnischen Meister.

Schon eine halbe Stunde nach dem Abpfiff richtete Schröder den Blick auf die kommenden Wochen, die ungleich anspruchsvoller werden. Bevor der Deutsche Meister im Frauenfußball wieder auf internationaler Bühne in Aktion tritt und am 4. November in der Women’s Champions League Bröndby IF Kopenhagen erwartet (Rückspiel am 11. November), stehen in der Bundesliga wichtige Spiele an. Bereits am kommenden Sonntag kommt mit dem Hamburger SV ein ernstzunehmender Widerpart ins Karl-Liebknecht-Stadion (Spielbeginn 14 Uhr). Am 18. Oktober spielen die Potsdamerinnen beim diesjährigen DFB-Pokalsieger FCR Duisburg. In einer Woche kommt der Zweitligist FC Oldesloe zum DFB-Pokalspiel nach Babelsberg. Die anhaltenden Belastungen mit zwei Spielen pro Woche haben es in sich und Schröder veranlasst, nach dem Spiel gegen Espoo ganz bewusst auf eine Art schonendes Wiederherstellungsprogramm im täglichen Training zu setzen.

Der HSV, für den die ehemaligen Turbine-Torhüterin Gaelle Thalmann und Europameisterin Kim Kullig übermorgen in Potsdam am Ball sein werden, habe, so Schröder, „hier immer gut ausgesehen“. Mit Blick auf die Partie gegen den derzeitigen Tabellen-Achten war Bernd Schröder gestern froh, dass alle Leistungsträgerinnen unbeschadet aus dem Mittwochabend-Spiel herauskamen.

Zur kommenden Aufgabe in der Champions League befragt, gab sich Turbine-Mannschaftskapitän Jennifer Zietz kämpferisch. Die 26-Jährige war bei allen 25 internationalen Spielen des 1. FFC Turbine dabei. Sie hat demzufolge auch Erinnerungen an den personellen Zerfallsprozess der einsetzte, nachdem Turbine vor drei Jahren in zwei Spielen (0:3 und 2:1) gegen Bröndby IF aus dem internationalen Wettbewerb ausschied. Turbine Potsdam, so ihre Überzeugung, wird im Hinspiel vorlegen müssen.

Thomas Gantz

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