Sport: Zurück in der Bundesliga

Von Potsdam nach Wolfsburg, entweder auf dem direkten Weg oder über eine Zwischenstation: Diese sportliche Reise ist um eine Passagierin reicher. Yuki Ogimi, die von 2010 bis 2013 für den Frauenfußball-Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam auflief, steht ab sofort in Diensten des amtierenden Champions-League-Siegers und Deutschen Meisters VfL Wolfsburg. Die Japanerin kickte zuletzt beim FC Chelsea in London und erhält nun beim Bundesliga-Tabellenführer einen Vertrag bis Juni 2017. „Mit ihr haben wir eine absolut torgefährliche und international erfahrene Offensivkraft für uns gewinnen können, die auch in der Champions League spielberechtigt ist“, erklärte VfL-Trainer Ralf Kellermann.

Meisterschaft, DFB-Pokal und Europacup: Das Team aus der Autostadt ist noch in allen drei Wettbewerben auf Titelkurs. „Das wird eine absolut spannende zweite Saisonhälfte, der ich mit großer Vorfreude entgegenblicke“, sagte Ogimi, deren Schwester Asano Nagasato in Potsdam spielt. Wolfsburg ist die zweite Station der 27-Jährigen in Deutschland – mit ihrem ersten Club Turbine gewann die Stürmerin dreimal den nationalen Titel und 2010 die Champions League. Bei ihrem neuen Arbeitgeber wird sie auf einige bekannte Gesichter treffen, denn nunmehr stehen sechs Ex-Potsdamerinnen dort unter Vertrag. Neben Nadine Keßler, Babett Peter, Viola Odebrecht, und Isabel Kerschowski trägt ab der Rückrunde auch Julia Simic den VfL-Dress. Diese muss sich aufgrund der Verpflichtung der Weltmeisterin einem noch größeren Konkurrenzkampf in der Offensivabteilung der Wölfinnen stellen.

Durch die Transfers von Simic und Ogimi erhalten die ohnehin schon stets brisanten Duelle zwischen Wolfsburg und Potsdam eine zusätzliche Würze. In dieser Saison könnte es noch zu drei direkten Vergleichen kommen. Möglicherweise am übernächsten Wochenende beim DFB-Hallencup in Magdeburg sowie im Halbfinale oder Endspiel des DFB-Pokals. Garantiert aber am 14. oder 15. März, wenn Turbine in der Bundesliga Gastgeber für den VfL sein wird. tog