Sport: Zweck erfüllt
Volleyball: Turnier um Waldstadtpokal diente vorrangig Trainingszwecken
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Volleyball: Turnier um Waldstadtpokal diente vorrangig Trainingszwecken Von Thomas Gantz Es wurde ein langer Sonnabend für alle Beteiligten. Als weit nach 19.30 Uhr die Siegerehrung des diesjährigen Volleyball-Turniers um den Waldstadtpokal stattfand, waren einige Teams, beispielsweise der an diesem Tag überraschend schwache Regionalligist MTV Wittenberg, längst abgereist . Christoph Jahn, als Trainer des Regionalliga-Aufsteigers WSG Waldstadt auch in die Turnierleitung involviert, hatte Verständnis dafür. „Ich denke, dass dieser Tag alle Teams auf dem Weg hin zu den Punktspielen entscheidend voran gebracht hat. Für Turnierwettkämpfe, in denen über etliche Stunden hinweg Konzentration gefragt ist, gibt es da keinen Ersatz“, so Jahn, der gestern bereits wieder sieben Stunden in seiner Funktion als Nachwuchs-Landestrainer in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zubrachte. Rein sportlich gesehen hatte das Turnier nur bedingt Aussagewert. Dem VC Fortuna Kyritz, neben Bad Dürrenberg und dem TSV Spandau einer der drei teilnehmenden Zweitligisten, fehlten beispielsweise fünf Stammspieler, die entweder noch auf Sand aktiv oder verletzt sind. Die Spandauer um ihren Spielführer Volker Braun hingegen hatten ihr komplettes Aufgebot für die Premierensaison in der 2. Bundesliga Nord aufgeboten und in zwei Mannschaften geteilt, die sich schlussendlich ein auf ordentlichem Niveau stehendes Finale lieferten. Aus Potsdamer Sicht gab es Erwartetes zu konstatieren. Die beiden Regionalligisten USV und WSG Waldstadt trafen im Viertelfinale aufeinander. Die erfahreneren Uni-Volleyballer setzten sich beim 2:1 knapp durch, scheiterten allerdings im Halbfinale mit 18:25 und 15:25 klar am TSV Spandau I. Nach zwei sehr guten Auftaktpartien war der Kräfteverschleiß doch enorm. Volker Knedel, mittlerweile hauptberuflich als Lehrer für Mathematik und Geographie an der Sportbetonten Gesamtschule tätig, nahm es gelassen. Sein Team wird am ersten Septemberwochenende noch an einem Turnier in Kyritz teilnehmen und sich dann für die zwei Wochen später beginnende Meisterschaft rüsten. Die WSG Waldstadt, die am künftigen Spielort an der Heinrich-Mann-Allee nur jeweils Montags zwei Stunden trainieren kann, ist ebenfalls zuversichtlich. Christoph Jahn: „Wir wissen um die Schwere dessen, was uns erwartet. Die unvorhersehbare Anzahl an Absteigern macht es uns nicht leichter. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir uns in neuer Umgebung behaupten können“ Turnierstatistik: Vorrunde, Gruppe A: VC Fortuna Kyritz - WSG Potsdam-Waldstadt I 2:1, Kyritz - TSG Quedlinburg 2:1, Waldstadt I - Quedlinburg 2:0. Gruppe B: TSV Spandau II - USV Potsdam I 1:2, Spandau II - VC Staßfurt 2:1, VC Staßfurt - USV Potsdam I 0:2. Gruppe C: TSV 1860 Spandau I - MTV Wittenberg 2:0, Spandau I - WSG Potsdam-Waldstadt II 2:0, Waldstadt II - Wittenberg 2:1. Gruppe D: VC Bad Dürrenberg - Berliner TSC 2:0, Bad Dürrenberg - USV Potsdam II 2:0, USV Potsdam II - Berliner TSC 2:1. Viertelfinale: Spandau II - Kyritz 2:0, USV Potsdam I - Waldstadt I 2:1, Spandau I - USV Potsdam II 2:0, Bad Dürrenberg - Waldstadt II 2:1. Halbfinale: Spandau I - USV Potsdam I 2:0, Spandau II - Bad Dürrenberg 2:0, Finale: Spandau II - Spandau I 2:0. Endstand: 1. TSV Spandau II, 2. TSV Spandau I, 3. VC Bad Dürrenberg, 4. USV Potsdam I, 5. WSG Waldstadt I und WSG Waldstadt II, 7. VC Fortuna Kyritz, 8. USV Potsdam II, 9. Berliner TSC, 10. VC Staßfurt. 11. TSG Quedlinburg, 12. MTV Wittenberg.
Thomas Gantz
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