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ATLAS: Zwei Seiten

Meldungen der Antifa sind grenzwertig. Anonym, ohne öffentliche Quellen und ohne dass sich die Recherchen immer nachvollziehen lassen, werden vermeintliche oder echte Neonazis im Internet an den Pranger gestellt, oft noch mit vollem Namen.

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Meldungen der Antifa sind grenzwertig. Anonym, ohne öffentliche Quellen und ohne dass sich die Recherchen immer nachvollziehen lassen, werden vermeintliche oder echte Neonazis im Internet an den Pranger gestellt, oft noch mit vollem Namen. Die derart Beschuldigten werden nicht gehört. Persönlichkeitsschutz? Glatte Fehlanzeige. Das stellt den linken Aktivisten kein gutes Zeugnis aus, reklamieren sie doch auch für sich eben jene Persönlichkeitsrechte. Auf der anderen Seite hat sich die Antifa in Potsdam auch Verdienste erworben, etwa als einst eine rechtsextreme Band enttarnt wurde, die unerkannt in einem städtischen Jugendklub probte. In den vergangenen Monaten hat sich die Antifa vor allem auf Sportvereine in Potsdam konzentriert und teils wertvolle Hinweise liefern können. Eine Konsequenz daraus ist ein Ehrenkodex, den der Stadtsportbund seinen Vereinen jetzt empfiehlt, um gegen rechtsextreme Sportler eine Handhabe zu bekommen. Denn bei allen gut gemeinten Versuchen, Rechtsextreme mit Hilfe von Sport wieder an die gesellschaftliche Mitte heran zu führen: Sollte alles misslingen, muss in letzter Konsequenz auch ein Vereinsausschluss möglich sein. Als Zeichen dafür, dass demokratiefeindliche Gesinnung nicht auf grenzenlose Toleranz trifft.

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