Sport: Zwei Spiele, ein Ziel
WSG-Volleyballer erwarten VfK Südwest/ USV Potsdam prüft im Spitzenspiel Schöneiche
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Beim Volleyball-Regionalligisten WSG Waldstadt sind die Ansprüche an die eigene Leistung mittlerweile deutlich gestiegen. Eine mit Blick auf den kommenden Sonnabend von Christoph Jahn getätigte Wertung belegt dies anschaulich: „Wir wollen nicht noch einmal so schlecht spielen wie am vergangenen Wochenende“, sagte er gestern in Erinnerung an das letztlich sichere 3:1 daheim gegen den TSV Spandau. Der WSG-Trainer erhofft sich nunmehr, dass übermorgen im Heimspiel gegen den VfK Südwest Berlin (19 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) mit einem Sieg der Nachweis erbracht wird, dass „wir da oben hingehören.“
Der Tabellendritte hat vor dem interessanten Kräftemessen Jung gegen Alt gegen die erfahrenen und zur Winterpause auf drei Positionen verstärkten Berliner – die das Hinspiel gegen die Waldstädter mit 3:1 für sich entschieden – mit 16:8 Punkten direkte Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Wer daraus nun etwaige Ambitionen ableitet, den enttäuscht der Trainer. „Bei uns ist in keiner Weise angedacht, sich in ein Wagnis zu begeben. Über die 2. Bundesliga ist bei uns auch nach dem Sieg gegen Spandau nicht gesprochen worden. Wir wissen uns einzuordnen“, so der zuletzt mitunter selbst vom aktuellen Leistungsvermögen des jungen Teams überrascht wirkende Jahn.
Im dreizehnten der insgesamt 18 Saisonspiele fehlt den Waldstädtern am Sonnabend ihr etatmäßiger Zuspieler Patrick Kapischke, der als Schüler mit seiner Klasse ins Skilager gefahren ist. Christoph Jahn hat angedacht, dass einer seiner beiden Söhne Clemens und Fritjof vertretungsweise die Bälle stellen soll. Ansonsten waren vor dem gestrigen Abschlusstraining alle WSG-Akteure spielfähig. Viel wird nach Lage der Dinge auch davon abhängen, ob die Waldstädter gegen die handwerklich soliden, jedoch zuletzt beim 1:3 gegen den USV Potsdam nervlich anfällig wirkenden Berliner ein gewisses Quantum nötigen Drucks aufbauen.
In diesem Zusammenhang benötigt auch der zuletzt gegen Spandau im Vergleich zur Hinrunde etwas schwächere Paul Kröpelin wieder einen besseren Tag. Der konkrete Schwierigkeitsgrad der neuerlichen Heimaufgabe ist der Papierform nach tatsächlich schwer zu bewerten. Der Druck des Gewinnenmüssens lastet eindeutig auf den abstiegsgefährdeten Gästen. Sehr viel wird wohl von der Tagesform abhängen. Die Voraussetzungen für einen spannenden und unterhaltsamen Abend könnten kaum besser sein.
Mit einem positiven Grundgefühl fährt der USV Potsdam am Sonntag zur TSGL Schöneiche (Spielbeginn 15 Uhr). Der Herbstmeister, der am vergangenen Sonnabend in Dessau mit 1:3 verlor, muss allem Anschein nach für den Rest der Saison auf seinen stilprägenden Akteur Sven Dörendahl verzichten. Der frühere Bundesliga-Spieler (u.a. Moerser SC, Volley Dogs Berlin) hat Kniebeschwerden. „Wir haben am vergangenen Dienstag wieder gut trainiert. Unser Blick geht wieder nach oben“, sagte USV-Mannschaftskapitän Erik Heidemann gestern. In Schöneiche fehlen dem USV die terminlich verhinderten Lars- Björn Freier und Ronnie Karohs.
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