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Landeshauptstadt: Zwei-Tages-Tests für potenzielle Gymnasiasten

Das Bildungsministerium Brandenburgs hat ein Hintertürchen für alle Sechstklässler vorgesehen, die in den entscheidenden Vergleichsarbeiten schlecht abschneiden und dennoch auf ein Gymnasium gehen wollen. Dazu müssen die Schüler, deren Notensumme in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathe höher als sieben ist, einen zweitägigen Probeunterricht am Humboldt- oder Helmholtz-Gymnasium besuchen.

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Das Bildungsministerium Brandenburgs hat ein Hintertürchen für alle Sechstklässler vorgesehen, die in den entscheidenden Vergleichsarbeiten schlecht abschneiden und dennoch auf ein Gymnasium gehen wollen. Dazu müssen die Schüler, deren Notensumme in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathe höher als sieben ist, einen zweitägigen Probeunterricht am Humboldt- oder Helmholtz-Gymnasium besuchen. Das teilte das staatliche Schulamt Brandenburg in einem Schreiben an die Schulverwaltung mit. Eine Kommission aus drei Lehrern werde danach über die Aufnahme an einem Gymnasium entscheiden. Für Schüler, deren Notensumme sieben oder kleiner ist, trifft diese Möglichkeit laut Schulamt nicht zu. Sie haben ohnehin die Berechtigung, ein Gymnasium zu besuchen. Hintergrund des Probeunterrichts ist unter anderem die bislang strikte Regelung, dass die Vergleichsarbeiten á 45 Minuten zu 40 Prozent in die Endnote des jeweiligen Faches eingehen. Eltern und Politik kritisieren diese Regelung des Bildungsministeriums. Die zweitägigen Probestunden sollen in Potsdam am Freitag und Samstag, dem 4. und 5. April, sowie am 11. und 12. April stattfinden. jab

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