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Landeshauptstadt: Zwei Unfallstellen entschärft Polizei: Weniger Unfälle in gefährlichen Straßen

Zwei Potsdamer Straßen, in denen in der Vergangenheit viele Unfälle passierten, sind sicherer geworden. Wie Polizeisprecherin Jana Birnbaum auf PNN-Anfrage sagte, werde die Bundesstraße 2 bei Krampnitz sowie die Wetzlarer Straße in Babelsberg nicht mehr – wie noch Anfang des vergangenen Jahres – als sogenannte Unfallhäufungsstelle geführt.

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Zwei Potsdamer Straßen, in denen in der Vergangenheit viele Unfälle passierten, sind sicherer geworden. Wie Polizeisprecherin Jana Birnbaum auf PNN-Anfrage sagte, werde die Bundesstraße 2 bei Krampnitz sowie die Wetzlarer Straße in Babelsberg nicht mehr – wie noch Anfang des vergangenen Jahres – als sogenannte Unfallhäufungsstelle geführt. Auch an weiteren gefährlichen Stellen seien in den vergangenen Monaten die Unfallzahlen gesenkt worden, etwa an der Kreuzung Forststraße/Werderscher Damm. Die Stadtverwaltung hatte dort die Fahrbahn neu markieren lassen.

Weiterhin einen Unfallschwerpunkt stellt laut Birnbaum die Bundesstraße 2 in Höhe der Straße Bullenwinkel bei Groß Glienicke dar, dort gefährden etwa über die Fahrbahn laufende Tiere den Verkehr. Die Unfallstatistik für Potsdam will die Polizei traditionsgemäß im Frühjahr veröffentlichen, genauere Angaben werden laut der Sprecherin vorher nicht gemacht. Jedes Jahr analysiert eine Unfallkommission, in der Polizei, Stadtverwaltung und Verkehrsexperten vertreten sind, ob sich in bestimmten Straßen Unfälle häufen.

Laut der zuletzt veröffentlichten Unfallbilanz der Polizei war bereits 2012 die Zahl der Verkehrsunfälle in Potsdam um etwa vier Prozent auf rund 5650 gesunken – trotz der wachsenden Bevölkerung in Potsdam und dem damit steigenden Verkehrsaufkommen. Noch 2007 hatte die Polizei zum Beispiel 7461 Unfälle registriert. Die Zahl der Verletzten pro Jahr schwankt seit 2007 zwischen etwa 730 und knapp 660 im Jahr 2010. Allerdings hatte es 2012 in Potsdam auch sechs tödliche Verkehrsunfälle gegeben – so viele wie seit 2007 nicht mehr.

Für Entsetzen und eine Debatte über die Sicherheit im Straßenverkehr hatte im vergangenen April der Unfalltod einer 23-jährigen Radlerin in der Pappelallee gesorgt. In diesem Fall wartet die ermittelnde Staatsanwaltschaft noch auf ein Unfallgutachten der Dekra-Prüfgesellschaft, sagte Behördensprecherin Sarah Kress am Dienstag den PNN. Dann erst könne entschieden werden, ob gegen einen damals 45 Jahre alten LKW-Fahrer Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben werde. Der Fahrer soll die Frau übersehen haben, sie wurde überrollt. Ebenso wartet die Staatsanwaltschaft laut Kress noch auf ein Dekra-Gutachten zum Tod eines 66-jährigen Fußgängers, der im vergangenen Juli nach einem Unfall in der Charlottenstraße gestorben war. Er war vom Auto eines 78-Jährigen erfasst worden, auch hier wird wegen Fahrlässigkeit ermittelt. HK

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