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Sport: Zweimal Zweiter

Potsdams Ruderinnen starteten gut in den Weltcup in Polen

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Mit zwei zweiten Plätzen für die Potsdamer Skullerinnen begann gestern im polnischen Poznan der zweite Ruder-Weltcup der Saison. Nachdem Bundestrainerin Jutta Lau in München noch einige Reserven bei ihren Schützlingen ausmachen musste, soll dort die internationale Konkurrenz nun stärker angegriffen werden. Bis zum Sonnabend geht es auf der Regattastrecke in Poznan für den Deutschen Ruderverband vor allem darum, die Cup-Führung auszubauen.

Aus Potsdamer Sicht trat gestern unter anderem Daniela Reimer im „Weltmeisterboot“ gegen die versammelte Weltelite an. Nach einer erneuten Selektion saß sie wieder zusammen mit der Rostockerin Marie-Louise Dräger im Leichtgewichts-Doppelzweier und musste zum Auftakt nur dem chinesischen Boot den Vortritt lassen. Der Zweier aus dem Gastgeberland kam auf den dritten Platz. „Wir wussten, dass wir auf die Chinesinnen besonders aufpassen müssen“, hatte Daniela Reimer bereits vor dem Weltcup gesagt. Auch die Boote aus Finnland und Polen seien zu den stärksten zu zählen.

Der Doppelvierer der Frauen ging in veränderter Besetzung an den Start. Jutta Lau hatte die Kleinbootselektion auf dem brandenburgischen Beetzsee genutzt, um das Boot noch einmal optimal zusammen zu stellen. Gestern ging der Doppelvierer mit der Deutschen Einer-Meisterin Christiane Huth von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG), mit ihrer Vereinsgefährtin Stephanie Schiller als Schlagfrau sowie mit Susanne Schmidt vom RC Tegel Berlin und Magdalena Schmude, die beim Frauenruderclub Wannsee trainiert, an den Start.

„Die Weltmeister aus Großbritannien, die schon beim ersten Weltcup in München stark auftrumpften, sind ein ganz wichtiger Gradmesser für uns“, so die Bundestrainerin. Gestern bekam es der Doppelvierer jedoch noch nicht mit den Konkurrentinnen von der Insel zu tun: Das australische Boot setzte sich im Vorlauf an die Spitze, so dass für das neue Quartett nur der zweite Platz blieb. Als Dritte platzierten sich die Rumäninnen vor dem dänischen Boot. „In der Vorbereitung haben wir viel auf dem Templiner See trainiert und gehen den Weltcup mit einem guten Gefühl an“, sagte Christiane Huth.

Die beiden Potsdamerinnen Jeannine Hennicke und Anna-Theresa Kluchert wurden in ihrem Doppelzweier-Vorlauf Fünfte und kamen somit als Letzte ins Ziel.

Die deutschen Männer-Boote indes treten in Poznan ohne Athleten vom Potsdamer Seekrug an. Die beiden Skuller Falko Nolte und Karsten Brodowski absolvieren derzeit ein Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes auf dem Weißen See in Kärnten (Österreich) und können deshalb nicht in Polen an den Start gehen.

Während Jeannine Hennicke und Anna-Theresa Kluchert heute beim Hoffnungslauf die Möglichkeit zur Qualifikation haben, steht der Doppelvierer im Finale. Die Endläufe werden am Sonnabend ab 10 Uhr ausgetragen – Eurosport überträgt die Rennen bis 12.45 Uhr live.

Henner Mallwitz

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