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Zweitwohnungen: Potsdam steigert Steuereinnahmen deutlich
Mehr als eine halbe Million Euro hat die Stadt Potsdam im Jahr 2023 an Zweitwohnungssteuern erhoben. Noch vor acht Jahren waren diese Steuereinnahmen um mehr als 200.000 Euro geringer.
Stand:
Die Stadt Potsdam hat über die Zweitwohnungssteuer in den letzten Jahren steigende Einnahmen zu verzeichnen. Das zeigt die Antwort einer Kleinen Anfrage der Linken. So erhob die Stadt im Jahr 2023 rund 550.000 Euro an Zweitwohnungssteuer. Insgesamt 372 Zweitwohnungen wurden dabei besteuert, hieß es weiter. Noch im Jahr 2015 wurden nicht einmal 320.000 Euro an Zweitwohnungssteuern eingenommen.
In welchem Umfang sich der Verwaltungsaufwand erhöhe, wenn die Zweitwohnungssteuer nach Größe oder Belegungszeit gestaffelt erhoben und kontrolliert würde, konnte die Stadt nicht beantworten. „Im Bereich Steuern werden keine Statistiken zur Größe der Zweitwohnungen und zum Umfang der Nutzung geführt“, so die Verwaltung.
Die Pflicht, eine Zweitwohnung anzumelden, liege in der Pflicht der Wohnungsinhaber, hieß es weiter. Kontrolliert würde es über An- und Abmeldungen von Nebenwohnungen, die laut Brandenburgischem Meldegesetz verpflichtend seien, so die Stadt. Der Bürgerservice der Stadt teile dem verantwortlichen Fachbereich die An- und Abmeldungen mit.
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Drei Mitarbeiter seien in der Stadtverwaltung mit der Prüfung und der Erhebung von Zweitwohnsteuern anteilig beschäftigt. Die Bearbeitung würde rund zwölf Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit im betreffenden Fachbereich betragen, hieß es aus der Stadtverwaltung auf Anfrage der Linken.
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