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ATLAS: Zwiespältig

Die Bilanz der Pförtnerampeln fällt zwiespältig aus. Natürlich ist es so, dass die Stadt etwas machen muss gegen die zu hohen Schadstoffwerte in der Potsdamer Luft.

Stand:

Die Bilanz der Pförtnerampeln fällt zwiespältig aus. Natürlich ist es so, dass die Stadt etwas machen muss gegen die zu hohen Schadstoffwerte in der Potsdamer Luft. Doch räumen die Verantwortlichen auch selbst ein, dass die Ampeln allein dieses Problem nicht lösen können – ihr Beitrag zur Luftreinhaltung ist in der Tat überschaubar. Allerdings helfen die Ampeln, und das ist die gute Nachricht, dass sich der Verkehr in der Stadt nicht an jeder Ecke staut. Doch die Aufgabe, in Potsdam die Luft signifikant zu verbessern, ist komplexer – schon allein weil sich laut Statistik pro Jahr rund 1000 neue Fahrzeuge auf Potsdams Straßen drängen. Solches Wachstum macht es doppelt schwer, die gesetzlich geltenden Grenzwerte einzuhalten. Und angesichts dessen wird die Stadt möglicherweise nicht um radikalere Lösungen herumkommen: Was etwa würde das Szenario eines deutlich verbilligten öffentlichen Nahverkehrs kosten, dass vom Autofahren abhält? Auch mit solchen Planspielen sollten sich die Verkehrsstrategen der Stadt beschäftigen. Auf keinen Fall aber darf es sein, dass Potsdam seine Verkehrsprobleme in Umlandgemeinden wie Geltow abschiebt und nun dort die Autofahrer im gepförtnerten Stau stehen.

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