zum Hauptinhalt

Sport: Zwischen Freude und Bangen Juliane Domscheit ruderte zu U23-WM-Gold

Juliane Domscheit schwankt derzeit zwischen Freude und Bangen. Die Potsdamer Ruderin wurde am Wochenende mit dem deutschen Doppelvierer im weißrussischen Brest U23-Weltmeisterin und hofft nun, auch bei den „richtigen“ Weltmeisterschaften Anfang November in Neuseeland antreten zu können.

Stand:

Juliane Domscheit schwankt derzeit zwischen Freude und Bangen. Die Potsdamer Ruderin wurde am Wochenende mit dem deutschen Doppelvierer im weißrussischen Brest U23-Weltmeisterin und hofft nun, auch bei den „richtigen“ Weltmeisterschaften Anfang November in Neuseeland antreten zu können.

In Brest hatten Domscheit sowie Lena Möbus (Reinfeld), Julia Lier (Böllberg) und Mareike Adams (Essen) zunächst Pech, als ihr Vorlauf wegen eines heftigen Gewitters auf den Folgetag verschoben wurde. „Das war ärgerlich, da wir uns am Donnerstag richtig gut in Form gefühlt hatten“, erzählte die Potsdamerin am Montagabend nach der Rückkehr aus Weißrussland. Als Vorlauf-Zweiter hinter den USA musste das deutsche Quartett nur drei Stunden später in den Hoffnungslauf, den es souverän für sich entschied. Gleiches gelang dann am Samstag im Endlauf. „Schon als wir früh zum Training rausfuhren und das Boot gut lief, habe ich zu den anderen gesagt: Wenn wir nachher auch so fahren, holen wir uns Gold“, erinnerte sich die 21-Jährige. „Und im Finale klappte dann ja auch wirklich alles prima. Da haben wir die Konkurrenz sicher kontrolliert.“

Was Bernd Landvoigt bestätigte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt“, gestand der Potsdamer Trainer, der den Doppelvierer in Brest betreute. „Das war von der Konzentration und der Zusammenarbeit her das beste Rennen der vier.“ Ob Juliane Domscheit nun auch noch eine Chance für das Neuseeland-Ticket hat, soll er heute bei einer Verbandssitzung in Hannover erfahren. Domscheit, so ist bisher geplant, soll im August mit ins Trainingslager des WM-Teams ins österreichische Weissensee reisen und sich dann noch einmal in einem Einer-Test beweisen. „Ich hoffe noch auf Neuseeland“, sagte sie gestern. „Sich das ganze Jahr auf die WM zu konzentrieren und dann bei der U23 zu starten ist schon komisch. Zum Glück haben wir dort Gold geholt.“ M. M.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })