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Homepage: Zwischen Pop und Propaganda: Radio in der DDR

Potsdamer Zeithistoriker veranstalten Workshop zum Hörfunk in der DDR

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Potsdamer Zeithistoriker veranstalten Workshop zum Hörfunk in der DDR Ein Workshop des Zentrums für Zeithistorisch Studien (ZZF), der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in Verbindung mit DeutschlandRadio Berlin und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur findet heute und morgen beim DeutschlandRadio Berlin ( Hans-Rosenthal-Platz, 10825 Berlin) statt. Die Rundfunkjournalisten in der DDR standen vor einer kaum lösbaren Aufgabe: Das Radio sollte im Konkurrenzkampf mit dem Westen Quote machen und gleichzeitig den ideologischen Vorgaben der SED-Spitze genügen. Dieses Dilemma ist Thema der Tagung „Zwischen Pop und Propaganda. Sie bietet erstmals einen umfassenden Überblick über den Hörfunk in der DDR, der bisher in der Forschung eher wenig beachtet wurde, obwohl er bis in die 60er Jahre Leitmedium in beiden deutschen Staaten war.Die Veranstaltung, die sich erstmals ausführlich mit dem Hörfunk im SED-Staat befasst, wird neben der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur vom DeutschlandRadio Berlin im Rahmen von dessen 10jährigem Jubiläum unterstützt. DeutschlandRadio Berlin überträgt die Veranstaltung live über seine Mittelwelle 855 kHz. „Radio in der DDR das bedeutete einerseits scharfe Kampagnen gegen Bonn und den Westen, optimistische Aufbaupropaganda, langatmige Parteischulungen und kommunistische Kampflieder“, so das ZZF. Andererseits brachten aber auch flotte Tanzmusik, Popsongs und Schlager den realsozialistischen Äther zum Swingen. Diese Art von Unterhaltung sei jedoch von der Parteispitze stets misstrauisch beäugt worden und habe sich nur zeitweise entfalten können. PNN

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