Landeshauptstadt: Zwischen Sprach- und Skireisen Waldschule hinter dicker Klinkerfassade

Groß Glienicke - Leise dringen Stimmen von rechts und links aus den Klassenräumen in den Flur der Waldschule Groß Glienicke. Die Winterferien sind vorbei, der Schulalltag ist seit gestern wieder das Gebäude in der Waldsiedlung eingezogen. Die Einrichtung in dem alten Klinkerbau ist eine von acht Oberschulen Potsdams, die im August neue siebte Klassen aufnehmen kann. Zwei Abschlüsse sind an der früheren Real- und jetzigen Oberschule innerhalb von vier Jahren in der Sekundarstufe I möglich: die Fachoberschulreife – auch mit anschließender Zugangsberechtigung zur gymnasialen Oberstufe – sowie die erweiterte Berufsbildungsreife. Als Fremdsprachen werden an der seit 1992 bestehenden Waldschule Englisch und Französisch angeboten – dazu gibt es in jedem Schuljahr die Chance, an einer Sprachreise nach England oder Frankreich teilzunehmen.

Für Patricia Uitz aus der achten Klasse sind vor allem die Arbeitsgemeinschaft vielfältig: AG Historiker, Tanz, Fußball oder Biologie und Umwelt. Für sie sei es der „perfekte Ort zum Lernen“. In den nächsten Tagen steht für etwa 20 Schüler wieder das Skilager in Johanngeorgenstadt an, und sobald das Eis von den Seen getaut ist, werden Schüler wieder im Drachenboot sitzen, um im Juni 2006 am gleichnamigen Cup in Potsdam teilzunehmen. Das ist inzwischen ebenso Tradition wie die Waldschulbälle am Schuljahrsende. Dabei werden die Zehntklässler verabschiedet und die neuen siebten Klassen begrüßt. Die Waldschule ist neben der Grundschule Hanna von Pestalozza eine von zwei Schulen im Ortsteil Groß Glienicke. Direkt vor der Schultür fährt der Bus 639 von Spandau zum Potsdamer Hauptbahnhof. Die Stadt hat im Eingliederungsvertrag mit der früheren Gemeinde zugesichert, dass der Standort mindestens fünf Jahre erhalten bleibt. PNN

Die Waldschule online

http://waldschule.grossglienicke.de