Landeshauptstadt: Zwölf Stände Potsdams in Hannover Vor der Messe ab 11. April herrscht Zuversicht
Potsdam stellt 12 der 67 Aussteller Brandenburgs bei der diesjährigen Hannover Messe vom 11. bis 15.
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Potsdam stellt 12 der 67 Aussteller Brandenburgs bei der diesjährigen Hannover Messe vom 11. bis 15. April. Die Messe gilt weltweit als wichtigstes Schaufenster für Maschinenbau und andere Industriezweige. Für die Industrie und Handelskammer Potsdam (IHK) organisiert Jens Ullmann zum 15. Mal die Präsentation in Hannover. „Die Zeichen für eine erfolgreiche Messe stehen in diesem Jahre besser als noch 2004“, sagte Ullmann gestern den PNN. So gäbe es dieses Mal einen Zuwachs bei den Ausstellern, der sich hoffentlich auch auf die Zahl der Besucher auswirken würde, so Ullmann weiter. Seit Jahren hätten die Unternehmen mit Investitionen gewartet und sie aufgeschoben. Nun wären die Firmen zum Teil dazu gezwungen, Geld in neue Geräte und Maschinen zu stecken. „Der seit Jahren bestehende Investitionsstau muss endlich gebrochen werden“, sagte Ullmann hoffnungsvoll. Potsdam als Standort von moderner Technik und Forschung wollen unter anderem das Geo-Forschungszentrum, die Fachhochschule und die Universität. „Wir zeigen High-Tech-Materialien, die besonders der Mittelstand nutzen kann“, sagte Barbara Eckardt, Sprecherin der Uni. Die neuartigen Polymermaterialien sollen kleinen und mittleren Betrieben ermöglichen, den Schritt von der Mikroelektronik zu Nanotechnologien schneller umzusetzen. „Die Materialien befinden sich teilweise noch in der Markteinführung“, sagte Eckardt. Die Forschung mit Polymeren könne die Herstellung von neuen Flachbildschirmen ermöglichen, aber auch die Entwicklung von optischen Datenträgern mit höherer Speicherdichte als DVDs. Dagegen präsentiert die Delta Engineering & Chemistry GmbH aus Groß Glienicke das nach Firmenangaben neue Verfahren „BioClean“ zur Wasserentkeimung für zum Beispiel die Lebensmittel- und Elektroindustrie. Bei der Messe ebenfalls vertreten sein wird Klaus-Peter Heinrich von der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Er hofft auf besondere Impulse durch den Messe-Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin. „In den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen ist Brandenburg besonders beteiligt“, begründete Heinrich seine Zuversicht. HK
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