zum Hauptinhalt
Ein Straßenartist sorgt in San Vincenzo in der italienischen Toskana für Vergnügen.

© Kathrin Jackel-Neusser/privat

PNN-Sommerserie (15): Post an Potsdam aus der Toskana

Meer oder Berge, Rundreise oder Stadturlaub? Potsdamerinnen und Potsdamer verraten hier, wohin es in den Ferien geht - und was sie von dort gern für Potsdam mitbringen würden, um unsere Stadt besser zu machen. Heute: Kathrin Jackel-Neusser, Geschäftsführerin von Kindernetzwerk e.V.

Stand:

Wo sind Sie?
In der Toskana, wo wir zwischen Cecina und San Vincenzo Urlaub gemacht haben.

Was machen Sie dort?
Wir wollten nach langer Zeit mal wieder in ein Land mit einer anderen Sprache und einer anderen Kultur reisen. Und wir lieben Italien sehr. Es bietet gutes Essen, Kinderfreundlichkeit, Meer und viel Kultur und auch tolle Mode - einfach schön dort.

Was sehen wir auf Ihrem Bild - und warum ist es genau dieses Foto?
Das war in San Vincenzo, wo ein Straßenartist eine immer größer werdende Schar von Kindern und deren Eltern beglückt hat, am Ende war der Platz gerammelt voll und mein Mann Christian war sein Assistent. Das war natürlich amüsant, auch für unsere eigenen Kinder.

Ich habe dieses Bild gewählt, weil es mehreres beinhaltet, was ich besonders finde an Italien. Zum einen, dass hier die ganze Familie lange zusammen draußen ist, vom Kleinkind bis zur hochbetagten Oma, was ich sehr schön finde. Und es ist immer etwas geboten, was alle anspricht. Lärm stört in Italien weniger als in Deutschland, weil er vielleicht gar nicht so als solcher empfunden wird. Diese Toleranz gefällt mir sehr.

Schön finde ich auch, dass in Italien die Leute öfter ihren eigenen Stil haben, mit der Mode spielen. Auch die Männer. Auch dafür steht dieses Bild für mich.

Was haben Sie in Ihrem Urlaub entdeckt, das Potsdam unbedingt auch haben sollte?
Diese Möglichkeit, lange draußen zu sitzen, das finde ich persönlich schon nachahmenswert - in jeder Stadt. Die vielen Angebote für Kinder wie Autoscooter und Hüpfburgen im Zentrum jeder kleineren Stadt sind auch toll. So können die Eltern auch mal ein bisschen entspannen und der Nachwuchs ist zufrieden und danach schön ausgepowert. Und die vielen Sitzbänke und solarbetriebenen Laternen sind mir auch aufgefallen.

Welche Potsdamer Errungenschaft haben Sie aus der Ferne erst so richtig schätzen gelernt?
So banal es klingt, aber Mülltrennung und Pfandflaschen sind mir schon wichtig, und das ist in Italien eher noch ausbaufähig. Auch ist mir aufgefallen, wie viele Menschen in Potsdam Rad fahren, das sieht man in italienischen Städten seltener. Generell gilt aber für die ganze Familie: Nach Potsdam kommen wir sowieso immer gern zurück, egal wo wir vorher waren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })