Kultur: 120 Briefe von Max-Baur für Museum Wertvolle Schenkung
des Fördervereins
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Eine wertvolle Schenkung für die fotografische Sammlung des Museums überreichte gestern der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V., Markus Wicke, an die Museumsleiterin Jutta Götzmann. Dabei handelte es sich um mehr als 120 teils hand-, teils maschinengeschriebene Briefe, die von 1963 bis 1984 zwischen dem bekannten Potsdamer Fotograf Max Baur und dem West-Berliner Rembrandt-Verlag wechselten. In diesem renommierten Kunstverlag erschienen die Bücher „Potsdam wie es war“ (1963) und „Potsdam/Sanssouci – Bilder der Erinnerung“ (1981), die wichtigsten und zugleich erfolgreichsten Nachkriegsveröffentlichungen Max Baurs. Er war seit 1934 in Potsdam tätig, wo seine berühmten stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen entstanden, bevor er die Stadt 1953 in Richtung Westen verließ.
„Mit dieser Schenkung wollen wir die in der Sammlung des Museums befindlichen Baur-Fotos um einen archivalischen Teil zur Werksgeschichte Max Baurs ergänzen: Einerseits, um sein Wirken für die Erinnerung an das alte Potsdam zu würdigen, andererseits um neue kunsthistorische Erkenntnisse, etwa zu den ästhetischen Ansprüchen Baurs an die Wiedergabe seiner Fotos, zu gewinnen“, so Markus Wicke. Die Finanzierung der Schenkung wurde in voller Höhe durch die Spende eines anonym bleiben wollenden Mitglieds des Fördervereins gesichert.
Jutta Götzmann würdigte die Korrespondenz als wichtige Erweiterung der Sammlung Schrift und Druck, die in idealer Weise die Max Baur-Fotosammlung ergänzt. Schwerpunkte der Baur-Sammlung im Potsdam Museum sind Fotos des historischen Stadtzentrums und der Schlösser und Gärten, die zum großen Teil aus der Städtischen Lichtbildstelle stammen. Auch zahlreiche Publikationen von Max Baur befinden sich im Besitz des Museums.
Der Neuzugang ist jedoch nicht nur für Kunsthistoriker aufschlussreich. Die umfangreiche Korrespondenz zeigt auch den Menschen Max Baur hinter der Kamera, seinen kompromisslosen Qualitätssinn, seine Liebe zur Fotografie und zu Potsdam als sein Lieblingsmotiv. kip
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