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Nach dem Kriegsende 1945 war Potsdams Mitte ein Trümmerfeld. Undatiertes Foto vom Alten Markt.

© LHP Stadtarchiv

Tagesspiegel Plus

„An Granaten hatten wir uns gewöhnt“: 80 Jahre Kriegsende – was Potsdam zum Jahrestag plant

Unter dem Motto „Besiegt und befreit“ bündelt die Stadt Potsdam knapp vierzig Veranstaltungen zum historischen Jahrestag. Beteiligt sind 19 verschiedene Akteure.

Stand:

Als Volker Schobeß lernt, was Krieg ist, ist er sechs Jahre und vier Monate alt. Die Angriffe der Bomber auf Potsdam, die das Kriegsende ankündigen, erlebt er in der Sonnenlandstraße in Potsdam-West, unweit des Luftschiffhafens. Bei Luftalarm geht es für den Jungen und seine Mutter in den nächstgelegenen Wald, die Pirschheide. Die Flugzeuge am Himmel sehen für ihn wie Spielzeuge aus. „Es ist uns nie etwas passiert“, sagt Schobeß. Bis zum 14. April. Da ist keine Zeit für den Wald, die Familie flüchtet in den Keller, das Haus zittert. Und Schobeß erinnert sich an die Rufe des Hauswarts: „Potsdam brennt, Potsdam brennt!“

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