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Kultur: Adäquat

Barockes Kammerkonzert in der Friedenskirche

Stand:

Johann Sebastian Bach stand im Mittelpunkt des Kammerkonzerts am Donnerstag in der Friedenskirche Sanssouci. Der 50. Geburtstag des Oratorienchors Potsdam brachte Musiker zusammen, die mitdem Klangkörper immer wieder musizierten und musizieren. Und schließlich wird das Bach“sche Werk von der Gründung des Chores an gepflegt, mindestens einmal im Jahr. Drei heitere und tiefsinnige Sonaten wurden von Bach geboten, die für Oboe in g-Moll BWV 1020 (Jörg Mohr), für Violine in E-dur BWV 1021 (Kristina Lung) und für Viola da gamba in D-Dur BWV 1028 (Siegfried Pank). Alle Sonaten sind mit Basso continuo besetzt, für das Inge Lindner am Cembalo und Siegfried Pank auf der Gambe (außer der D-Dur-Piece) ununterbrochen verantwortlich waren. Ein unermesslicher Reichtum liegt in diesen kompositorischen Erfindungen. Und alle vier Interpreten haben sich mit großem Engagment und Feinfühligkeit den Bach-Sonaten angenommen. Doch die Lorbeeren bekommt dennoch die Gambensonate, da Pank mit besonderer brillanter Klarheit und freiem Gefühl die große Sprachkraft der Musik auf seinem Instrument lebendig werden ließ. Inge Lindner wusste zudem geschmackvoll, immer umsichtig und spannend das Basso continuo gemeinsam mit Pank zu musizieren. Davon profitierten auch die Triosonaten von Georg Philipp Telemann, Johann David Heinichen und Carl Philipp Emanuel Bach. Auch deren schwungvolle und warmherzige Musik haben sie gemeinsam mit Kristina Lung und Thomas Mohr in adäquater Weise eingefangen. Ein Barockkonzert von Rang. Klaus Büstrin

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