Kultur: Alles – nur nicht massentauglich
Ihr jüngster Auftritt in Potsdam dürfte für Sandow eine kleine Enttäuschung gewesen sein: Beim Lindenpark-Benefiz spielte die Band nur vor kleinem Publikum. Das soll sich morgen im Waschhaus ändern.
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Ihr jüngster Auftritt in Potsdam dürfte für Sandow eine kleine Enttäuschung gewesen sein: Beim Lindenpark-Benefiz spielte die Band nur vor kleinem Publikum. Das soll sich morgen im Waschhaus ändern. Ab 21 Uhr kann das Publikum eine Band erleben, die für viele Dinge steht, aber nicht für massentaugliche Musik. Gegründet in den frühen 80ern, wurden die Cottbuser schnell bekannt, weil sie in fast revolutionärer Weise alternative Rock-Musik mit einem großen Sinn für Experimente paarten. Nach der zwischenzeitlichen Auflösung wagen sie nun den Neuanfang. Das aktuelle Album „Kiong – Gefährten der Liebe“ besticht durch seine gelungene Mischung aus Rock, Elektronik und Cello-Bombast. Und auch ihre Live-Fähigkeiten haben Sandow jetzt dokumentiert: Jüngst hat die Band eine Live-DVD mit zwei Konzert-Mitschnitten aus Potsdam veröffentlicht. Besonders der Auftritt im Nikolaisaal im August vor einem Jahr begeisterte, standen die Musiker dort doch mit Streichern und Bläsern des Deutschen Filmorchesters und der Internationalen Sinfonie Berlin auf der Bühne. Im Waschhaus ist das nicht geplant. Eine charismatische Formation dürften die Zuschauer wohl dennoch erleben. Henri Kramer
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