Kultur: Alltagsszenen
Julia von Vietinghoff im Schloss Sacrow
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„Da Sein“ nennt sich die Ausstellung mit Fotografien, Projektionen, Installationen von Julia von Vietinghoff, die ab heute im Schloss Sacrow zu sehen ist.
Julia von Vietinghoff ist eine in Berlin lebende Fotografin, die in Ihrer Ausstellung fünf Arbeiten präsentiert. „Da Sein“ bedeutet für sie die Begegnung mit Menschen an unterschiedlichen Orten, den intimen Bezug zu ihnen und letztendlich den optimistischen Blick auf ihre Wirklichkeit.
„Bari Luis – eine Reise nach Armenien“ zeigt Personen und Eindrücke, die ihr auf einem Autotrip quer durch Osteuropa begegnet sind. Durch ihren langjährigen Kontakt nach Pat, einem kleinem Ort in Ungarn, konnten die persönlichen Fotos „Bei Illonka“ und die Beamerprojektion „Eine ungarische Hochzeit“ entstehen. Das dörfliche Leben zwischen Backen, Schlachten und Feiern wird hier in seiner ganzen Ursprünglichkeit festgehalten. Ebenso dokumentiert die Fotografin einen Ausschnitt der Berliner Technopartyszene nicht als distanzierte Chronistin, sondern als Teil derer. In der Rauminstallation wird das großformatige Tableau „web 3.0“ mit Musik von blackwall des Labels Opossum untermalt.„Die Tropen bei Berlin“ stellt im Kontrast dazu humorvoll die Seelenlosigkeit einer kommerziellen Freizeitanlage dar.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in Julia von Vietinghoffs Schaffen, dessen fotografische Sujets reale Alltagszenen mit Sinn für Komik und Nähe zu ihren Protagonisten beschreiben. kip
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