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„Also träumen wir mit hellwacher Vernunft“: Potsdam schenkt der DDR-Literatin Christa Wolf ein Fest des Schauspiels
Radikal subjektiv oder Psychogramm einer Generation, die einen neuen Staat aufbauen wollte? Sascha Hawemanns Theaterstück über Christa Wolf am Hans Otto Theater ist beides.
Von Lena Schneider
Stand:
Als am 4. November 1989 eine Million Menschen am Berliner Alexanderplatz für eine neue DDR demonstrierten, stand auf dem Rednerpult auch eine Frau im geschnürten Trenchcoat, die schwarze Tasche unter den Arm geklemmt, und zitierte einen der Slogans jener Tage: „Stell dir vor, es ist Sozialismus und keiner geht weg!“ Das war Christa Wolf, die wichtigste Literatin der DDR.
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