Kultur: „Apokalypse“ auf Schloss Roskow 21. „Rohkunstbau“ beginnt am 20. Juni
Die renommierte Ausstellung „Rohkunstbau“ findet dieses Jahr zum 21. Mal statt.
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Die renommierte Ausstellung „Rohkunstbau“ findet dieses Jahr zum 21. Mal statt. Zum Thema „Apokalypse“ werden ab dem 20. Juni auf Schloss Roskow in der Gemeinde Beetzsee (Landkreis Potsdam-Mittelmark) die Arbeiten von zehn Künstlern aus acht Nationen gezeigt.
Im Fokus der Auseinandersetzung mit der Apokalypse steht laut den Organisatoren der Schau der Übergang: In jedem Ende liegt ein neuer Anfang. Die Themenwahl für den Rohkunstbau knüpft dabei lose an Richard Wagners „Der Ring der Nibelungen“ an: Vielmehr als um eine exakte Interpretation der „Götterdämmerung“, dem vierten und letzten Teil des „Ring“, geht es demnach darum, Wagners Gedanken vom Ende und dem darauffolgenden Neubeginn aufzugreifen. Seit 2011 steht Wagner Pate für die Ausstellungsthemen von Rohkunstbau – nach Macht, Moral und Revolution folgt nun „Apokalypse“. Unter anderem werden Video-Installationen und Zeichnungen gezeigt. Und Extravagantes: An mehreren Hundert Nylonfäden hängt zum Beispiel der argentinische Künstler Miguel Rothschild eine dreimal drei Meter große Stofffläche auf. Auf dieser ist aufgewühltes Meer zu sehen: „Die Flut“ heißt das Werk, das Rothschild extra für Rohkunstbau entwickelt hat. Im Schlossgarten zeigt der britische Bildhauer Daniel Silver die Skulptur „The Artist, His Father and His Son“. Ein Kind sitzt auf der Schulter einer Person, bei der unklar bleibt, ob es der Künstler selbst ist oder der Vater.
Die Ausstellung ist bis zum 6. September jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die von der in Potsdam ansässigen Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg mitorganisierte Schau, die bis 2011 im Schloss Marquardt stattfand, steht auch für die Wiederentdeckung fast vergessener Kulturstätten in den ländlichen Regionen Brandenburgs. PNN
Mehr Informationen gibt es unter Tel.: (0331) 200 57 80 oder im Internet unter www.rohkunstbau.de. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre bezahlen nichts
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