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Kultur: Asche und Diamant

Zum 80. des polnischen Regisseurs Andrzej Wajda

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Zum 80. Geburtsag von Andrzej Wajda ehrt das Filmmuseum den polnischen Regisseur mit der Wiederaufführung seines Films „Asche und Diamant“ (1958 ). Polen am 8. Mai 1945: Man feiert das Ende des Weltkrieges und befindet sich doch schon inmitten eines neuen, des Bruderkrieges zwischen Nationalpolen und Stalinisten. Maciek wird beauftragt, den neu ernannten kommunistischen Bezirkssekretär zu ermorden. Danach will er als Auftragskiller aufhören. In dem Hotel, in dem sich auch sein Opfer niederlässt, lernt er Krystyna kennen und verliebt sich in sie. Das Attentat gelingt, Maciek wird jedoch von patrouillierenden Soldaten gestellt und verendet auf einer Müllkippe wie ein Tier. Andrzej Wajda schildert in meisterhafter filmischer Gestaltung die nationale Tragödie Polens voller Bitterkeit und tragischer Ironie.

Durch sein eigenes Filmschaffen prägte Wajda die „Polnische Schule“. Darüberhinaus hinterließ er in der polnischen Filmewelt auch durch seine Dozententätigkeit an der Filmhochschule Lodz, seine Aktivität im polnischen Filmverband und in der Redaktion der Zeitschrift „Kino“ Spuren. Auch politisch engagierte Wajda sich für sein Land, unter anderem als Solidarnosc-Mitglied (1980 bis 1989). Für sein Lebenswerk erhielt er 2000 einen Ehren-Oscar, 2005 einen Goldenen Ehrenbären auf der Berlinale. „Asche und Diamant“ ist im Filmmuseum (Breite Straße 1a) zu sehen am 7. März (17.30 Uhr), am 8. März (20 Uhr), am 9. März (22.10 Uhr) und am 11. März (18.15 Uhr). PNN

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