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15.02.2024, Brandenburg, Potsdam: Mit einem Tablet können sich Besucher in der Gedenkstätte Lindenstraße - der ehemaligen U-Haftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) - in einer Ausstellung über ehemalige inhaftierte Zwangsarbeiter informieren. Foto: Michael Bahlo/dpa/ZB - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes ZB-Funkregio Ost +++ ZB-FUNKREGIO OST +++

© ZB/Michael Bahlo

Tagesspiegel Plus Update

Ausbeutung unterm Hakenkreuz: Gedenkstätte Lindenstraße nimmt NS-Zwangsarbeit in Potsdam in den Blick

Zwangsarbeiter gab es zwischen 1933 und 1945 überall in ganz Europa, auch in Potsdam. Ihre Geschichten sind wenig bekannt. Die Gedenkstätte Lindenstraße will diese Leerstelle mit einer Sonderausstellung füllen.

Stand:

Als der Belgier Jean-Alfred Laurens aus Brüssel nach Potsdam kommt, ist er 43 Jahre alt. Er ist Vater von zwei Kindern, hat sich bei den Arado-Flugzeugwerken um eine Stelle beworben. Es ist das Jahr 1940. Er arbeitet bei Arado als Maler. 1942 ein Heimaturlaub, danach kehrt Laurens nach Babelsberg zurück. Diesmal zur Ufa. 1943 wird er zum ersten Mal verhaftet, er sitzt drei Monate in der Lindenstraße ein. 1944 kommt er erneut in Haft, er soll mit Lebensmitteln gedealt haben, später ist von Diebstahl die Rede. Diesmal folgen sechs Monate Haft in Berlin-Tegel.

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