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Artemis-Quartett in Berliner Philharmonie: Benefizkonzert für Potsdamer Flüchtlinge
Im Rahmen des Musikfests Berlin findet am heutigen Sonnabend im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins „MitMachMusik“ zur Integration von Flüchtlingskindern statt. Das renommierte Artemis-Quartett und weitere hochkarätige Solisten wie Violinist Kolja Blacher oder Pianist Özgür Aydin werden Beethovens Streichquartett Nr.
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Im Rahmen des Musikfests Berlin findet am heutigen Sonnabend im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins „MitMachMusik“ zur Integration von Flüchtlingskindern statt. Das renommierte Artemis-Quartett und weitere hochkarätige Solisten wie Violinist Kolja Blacher oder Pianist Özgür Aydin werden Beethovens Streichquartett Nr. 7 und Dimitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 15aufführen.
Nach dem Vorbild des venezolanischen Projekts „El Sistema“ hatte Anfang 2016 eine Gruppe von Berliner und Potsdamer Musikern, Kinderärzten, Musikpädagogen und freiwilligen Helfern den Verein „MitMachMusik“ gegründet. Dazu gehörte auch Pamela Rosenberg, die ehemalige Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, die den Verein und seine Arbeit am Sonnabend vorstellen wird.
„MitMachMusik“ soll vor allem Flüchtlingskindern neues Selbstvertrauen schenken: Seit März erhalten rund ein Dutzend Kinder, die in einer Unterkunft im ehemaligen Landtagsgebäude auf dem Brauhausberg untergebracht sind, zweimal in der Woche Musikunterricht. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Ländern wie Syrien, dem Irak, Afghanistan und Tschetschenien stammen, funktioniert der Unterricht überraschend gut – dank der universalen Sprache der Musik. Alles Weitere wird durch Gestik, Mimik sowie Vor- und Nachspielen vermittelt.
Viele der Kinder sind durch Kriegs- und Fluchterlebnisse traumatisiert und müssen auf engstem Raum in ghettogleichen Unterkünften leben, so die Initiatoren von „MitMachMusik“. Daher sei es wichtig, gerade sie frühzeitig aufzufangen und zu integrieren, damit ihnen nicht eine Zukunft in Gewalt und Kriminalität drohe. Musik sei dazu hervorragend geeignet. „Die Kinder kommen hier an und sind sprachlos. Wir geben ihnen eine Stimme durch ihr eigenes Tun“, sagt Pamela Rosenberg.
- Philharmonie, Kammermusiksaal, Sa., den 10. September, 20 Uhr, zehn bis 35 Euro
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