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Kultur: Besucherrekord in der „fabrik“, doch für 2011 fehlen 40 000 Euro

In vergangenen Jahr, dem Jahr des zwanzigjährigen Jubiläums, konnte die „fabrik“ einen neuen Besucherrekord verzeichnen. 2010 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr.

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In vergangenen Jahr, dem Jahr des zwanzigjährigen Jubiläums, konnte die „fabrik“ einen neuen Besucherrekord verzeichnen. 2010 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Insgesamt 41 848 Besucher haben Tanzaufführungen, Konzerte, Kurse, Workshops, Proben und Education-Projekte wie „Tanz in Schulen“ im internationalen Zentrum für Tanz und Bewegungskunst in der Schiffbauergasse miterlebt. Dies stelle eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009 dar, so die „fabrik“ in einer Pressemitteilung am Freitag. Doch trotz des wachsenden Zuspruchs hat die „fabrik“ mit finanziellen Problemen zu kämpfen. „Das Budget 2011 kann nach dem Ende von Tanzplan Potsdam nicht mehr die Betriebs- und Personalkosten decken, 40 000 Euro fehlen für die Grundsicherung des Hauses“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Im Rahmen von Tanzplan Potsdam sei es gelungen, ein einzigartiges Residenzprogramm aufzubauen, das europaweite Ausstrahlung erlangt und weltweit Künstler und Künstlerinnen zum Arbeiten und Forschen nach Potsdam gezogen hat. Mehr als 400 Choreografen und Tänzer, konnten seit 2006 durch die Unterstützung von Tanzplan Deutschland, dem Land Brandenburg und der Stadt nach Potsdam kommen, um zu proben, zu forschen und neue Stücke zu entwickeln. Im Oktober 2010 wurden im Rahmen des Festivals „Werkschau Tanzplan Potsdam“ die Tanzproduktionen präsentiert, die während der Arbeitsresidenzen ihren Anfang nahmen. So fanden fünf Jahre „Tanzplan Potsdam: Artist in Residence“ einen erfolgreichen Abschluss.

Besonders die 20. Potsdamer Tanztage waren 2010 ein Besuchermagnet. 7608 Besucher sahen Höhenpunkte wie das Ballett der Boote oder Aufführungen herausragender Choreografen wie Anne Teresa de Keersmaeker aus Belgien, Crystal Pite aus Kanada und Deutschland und Lia Rodrigues aus Brasilien. Im Jahr 2009 waren es 5683.

Das Jahresprogramm setzte mit Größen der internationalen Tanzszene weiteren Akzente: Der Choreograf Daniel Léveillé aus Kanada eröffnete die Reihe „Meisterchoreografen“, die südamerikanische Trapezkünstler Compania de Paso bespielten zwei Wochen lang den sommerlichen Himmel über der Schiffbauergasse. Der Education-Bereich, die Projekte und Formate der Kulturelle Bildung und Vermittlung anbietet, erreichte allein etwa 17 000 Besucher. Mit der ersten Brandenburger Bewegungswoche „Up & Fly“ etablierte die „fabrik“ ein Format für Schüler und junge Tänzer aus ganz Brandenburg. Das Projekt „11 Frauen“ brachte nach einem Probenprozess von zehn Monaten Darstellerinnen über 40 Jahre auf die Bühne. kip

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