Kultur: Botschafterin deutscher Hochkultur Adele Stolte-Iwer wurde gestern das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt
Gestern wurde Prof. Adele Stolte-Iwer in der brandenburgischen Staatskanzlei das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
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Gestern wurde Prof. Adele Stolte-Iwer in der brandenburgischen Staatskanzlei das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Bundespräsident Horst Köhler hat die Auszeichnung der international bekannten Potsdamer Sopranistin und Gesangspädagogin bereits im März dieses Jahres verliehen.
„Außergewöhnliche Menschen verdienen eine außergewöhnliche Wertschätzung“, sagte während der Feierstunde Ministerpräsident Matthias Platzeck, an der auch der ehemalige Ministerpräsident und Bundesminister a.D. Manfred Stolpe sowie Potsdams Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer teilnahmen. Platzeck bezeichnete Adele Stolte-Iwer als eine der profiliertesten Konzert- und Oratoriensängerinnen ihrer Generation. „Zudem hat sie es als Professorin an der Berliner Universität der Künste von 1990 bis 2005 vor allem ausländischen Studierenden leicht gemacht, den Zugang zu deutscher Musik und Sprache zu finden.“
Platzeck würdigte besonders das internationale Wirken Adele Stoltes vor der politischen Wende in der DDR. Ihre künstlerische Tätigkeit und musikerzieherische Ausstrahlungskraft habe sie zu einer Botschafterin deutscher Hochkultur gemacht. „Sie vermochte Grenzen mit Hilfe von Musik zu überwinden, als noch Mauern und Stacheldraht die Menschen in Europa voneinander trennten“. Auf Potsdam bezogen, sagte der Regierungschef, dass sich unsere Region eine bessere Botschafterin nicht wünschen könne. Adele Stolte-Iwer bedankte sich anschließend für die wunderbare Würdigung, die ihr Wirken gefunden hat.
Ein Cello-Trio beendete die Feier mit einem fröhlichen musikalischen Kehraus. K.Bü.
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