Kultur: „Brandenburg übersetzt“: Antje R. Strubel
In der Reihe „Brandenburg übersetzt“ wird am 29. Januar um 20 Uhr in der Villa Quandt Sigrid Löffler mit der Übersetzerin und Schriftstellerin Antje R.
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In der Reihe „Brandenburg übersetzt“ wird am 29. Januar um 20 Uhr in der Villa Quandt Sigrid Löffler mit der Übersetzerin und Schriftstellerin Antje R. Strubel ins Gespräch kommen. Antje Strubel hat die Essays des Buches „Wir erzählen uns Geschichten, um zu leben" von Joan Didion übersetzt.
Neben Susan Sontag (1933-2004) ist Joan Didion, Jahrgang 1934, vielleicht die herausragende kritische Beobachterin der amerikanischen Gesellschaft . Die von der Potsdamer Autorin neu übersetzten Essays aus den Jahren 1961 und 1978 ermöglichen gerade in diesen Tagen, wo mit der Wahl Barack Obamas zum 44. US-Präsidenten sich die ans Messianische grenzenden Hoffnungen von Millionen von Menschen Ausdruck verschaffen, eine Wiederbegegnung mit einem anderen Amerika, das inzwischen Geschichte ist. Didion verknüpft in ihren Texten Reflexion, Autobiographisches, Berichterstattung und Kommentar. Dennoch wahrt sie zu ihrem jeweiligen Thema immer Distanz, lädt den Leser zum kritischen Mitdenken ein und offenbart eine bestechende und beispielhafte Zeitgenossenschaft. Sie formuliert scharf, ohne Pathos, oft aber auch ohne Hoffnung.
Antje Ravic Strubel wurde 1974 in Potsdam geboren. Sie studierte nach einer Buchhandelslehre Amerikanistik, Psychologie und Literaturwissenschaften in Potsdam und an der New Yorker Uni. Von ihr erschien zuletzt der Roman „Kältere Schichten der Luft“ (2007), für den sie mit dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet wurde. kip
Veranstaltet vom Brandenburgischen Literaturbüro und Literaturabend Wist.
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