zum Hauptinhalt

Kultur: Carlos Saura zu Gast im Filmmuseum

Werkschau ab 10. November

Stand:

Werkschau ab 10. November „Für mich ist Film Erinnerung und Fantasie. Wenn ich mich hinsetze und nachdenke, was ich tun soll, ist das erste Material, das mir in den Sinn kommt, immer fotografischer Art. Vielleicht, weil ich, bevor ich Filme machte, Fotograf war, vielleicht auch, weil ich beim Lesen die Buchstabensprache sofort in jene des Bildes übersetze, die meine Welt ist.“ Diese Worte stammen von Carlos Saura, dem das Filmmuseum im Rahmen der Begegnungswoche mit Kunst und Kultur aus Spanien im Land Brandenburg vom 10. bis 16. November eine Filmreihe widmet und zu der Saura am 14. November um 20 Uhr auch selbst zu Gast ist. Carlos Saura gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Regisseuren Spaniens. 1932 in Huesca geboren, war er bereits mit 18 Jahren ein anerkannter professioneller Fotograf. Saura studierte an der Filmhochschule Madrid, seine Reputation wuchs von Film zu Film. Seinem mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Werk widmet sich das Filmmuseum u. a. mit den Streifen „Anna und die Wölfe“ mit Geraldine Chaplin in der Hauptrolle, Sauras Abschlussfilm an der Madrider Filmhochschule „Sonntagnachmittag“ (1956/57) – eine Perle des Kurzfilms – sowie „Die Straßenjungen“ (1959), der den Alltag sechs junger Männer zwischen Kriminalität und Langeweile beschreibt. Saura drehte seinen ersten Langspielfilm mit Laien an Originalschauplätzen: Eine Sensation zu jener Zeit – der italienische Neorealismus hatte in Spanien Fuß gefasst. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })