Kultur: Das Glück steckt in den Schuhen Laura Heinecke & Company in der Fabrik
Drei Frauen, zwölf Paar Schuhe. Und wo ist das Glück?
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Drei Frauen, zwölf Paar Schuhe. Und wo ist das Glück? Laura Heinecke, Tänzerin und Choreografin aus Potsdam, geht es in ihrem neuen Stück um die Frage, ob sich Glück verorten lässt. Ob es möglich ist, das Glück körperlich zu spüren, zu erfahren – und weiterzugeben. Am morgigen Samstag wird die Produktion „Glück° sGrad“ von Laura Heinecke & Company in der Fabrik aufgeführt.
Drei Tänzerinnen (Katharina Wunderlich, Miranda Markgraf und Laura Heinecke) scheinen auf dem ersten Blick einander sehr ähnlich, sie haben beispielsweise die gleiche körperliche Statur. Doch Glück bedeutet für jede etwas anderes. Um das zu verdeutlichen, lässt Heinecke die Frauen verschiedene Rollen ausprobieren, in die Rolle der jeweils anderen schlüpfen – mithilfe diverser Paar Schuhe. Diese waren anfangs nur als Hilfe gedacht, um das Stück zu entwickeln, sagt Heinecke. Dann aber entschied sie sich, damit auch tatsächlich auf der Bühne zu arbeiten.
Die Gummistiefel oder Stöckelschuhe, Hauslatschen oder Cowboyboots stehen für die unterschiedlichsten Erfahrungen und Leben der Frauen. Die Tänzerinnen spüren, dass jeder Schuhwechsel mit ihnen etwas macht – und erahnen dabei Glück aus verschiedenen Blickwinkeln, aus der eigenen Sicht und in Bezug zu anderen. Bei aller Unterschiedlichkeit entdecken sie dabei auch eine Gemeinsamkeit: „Wir können für uns zumindest sagen: Wir haben das Glück in der Bewegung gefunden“, sagt Laura Heinecke. Das gelte natürlich nicht für jeden: „Die Zuschauer müssen dazu selbst auf Glückssuche gehen. Mit diesem Auftrag schicken wir sie nach Hause.“ Steffi Pyanoe
„Glück° sGrad“ in der „fabrik“, Schiffbauergasse, am morgigen Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 16 Uhr. Der Eintritt kostet zwischen 9 und 15 Euro.
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