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Kultur: Das HBPG zu Gast mit Max Baur in Poznan

Im Kulturzentrum Zamek in Poznan (Polen) wurde deiser Tage die Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) „Potsdam – Fotografien von Max Baur“ im Beisein von Potsdams Kulturbeigeordneter Gabriele Fischer eröffnet. Die Schau ist ein Projekt im Rahmen der seit Juni 2004 bestehenden Kooperation zwischen dem Kulturzentrum Zamek und dem HBPG.

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Im Kulturzentrum Zamek in Poznan (Polen) wurde deiser Tage die Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) „Potsdam – Fotografien von Max Baur“ im Beisein von Potsdams Kulturbeigeordneter Gabriele Fischer eröffnet. Die Schau ist ein Projekt im Rahmen der seit Juni 2004 bestehenden Kooperation zwischen dem Kulturzentrum Zamek und dem HBPG.

Die Fotos sind eine Leihgabe der Potsdamer Studiengemeinschaft Sanssouci und zeigen in ihrer Mehrzahl das vom Krieg noch unzerstörte Potsdam der 1930er Jahre. Die Fotografien bilden das steinerne Potsdam ab, ohne politischen Schmuck der Zeit und nur vereinzelt mit dem alltäglichen Stadtleben.

Max Baur entdeckte um 1934 Potsdam und entschloss sich, begeistert von der Stadt, sein Atelier dorthin zu verlegen. Bis 1953 lebte und arbeitete er dann in der ehemaligen preußischen Residenzstadt. Schwerpunkte seiner fotografischen Arbeit waren Architektur, Landschaft, Sachfotografie und Werbung. Insbesondere jedoch die Stadt Potsdam mit ihren Schloss- und Parkanlagen. Atelier und Archiv Max Baurs überstanden unbeschädigt den Zweiten Weltkrieg, die Stadt Potsdam selbst war vom Krieg schwer gezeichnet. Max Baur widmete sich in seinem fotografischen Werk ab 1946 der ausgebombten Stadt und inszenierte die Ruinen in fast antiker Manier. Auch eine Auswahl dieser Fotos wurde für die Ausstellung zusammen gestellt. Wegen der politischen Verhältnisse in der DDR floh die Familie 1953 nach Aschau im bayrischen Chiemgau, südöstlich von München. Dort eröffnete Baur 1954 erneut ein Geschäft und beschäftigte sich nun als Fotograf mit den süddeutschen Landschaften .

Der Nachlass des Fotografen befindet sich heute im Bundesarchiv in Koblenz.

kip

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