
© Brandenburger Theater
Kultur: Das Theater Brandenburgs mitgestaltet
Die Schauspielerin Renate Siegl verstorben
Stand:
Mehr als 35 Jahre ihres Lebens hat Renate Siegl in Brandenburg an der Havel gelebt und gearbeitet. Am Brandenburger Theater war sie über dreißig Jahre fest engagiert und blieb dem Haus auch nach ihrem offiziellen Abschied verbunden. Als Gast war sie in den letzten Jahren regelmäßig im Rahmen der Lesereihen des Brandenburger Theaters zu erleben und hatte im August 2007 ihren letzten öffentlichen Auftritt.
In Potsdam war die Schauspielerin mehrmals ebenfalls ein gern gesehener Lese-Gast in der populären Urania-Reihe „Im Garten vorgelesen“ .
Renate Siegl trat nach dem Schauspielstudium in Leipzig und Weimar ihre ersten Engagements am Theater Greifswald und beim Fernsehen der DDR an. Von 1973 bis 2005 arbeitete sie als festes Ensemblemitglied des Brandenburger Theaters. In weit über 100 Rollen und mehreren 1000 Vorstellungen konnte sie das Publikum auf der Bühne in Brandenburg erleben. Ihr Lebenswerk wurde im Jahr 2005 mit der Verleihung des „Brandenburger Theaterpreises“ durch die „Freunde des Brandenburger Theaters“ gewürdigt.
In den mehr als drei Jahrzehnten ihres künstlerischen Schaffens in der Havelstadt wurde sie von vielen bekannten Regisseuren wie beispielsweise Herbert König, Jürgen Gosch, Frank Castorf, Helmut Straßburger, Martin Meltke in wichtigen Schauspielinszenierungen des Hauses mit großen Rollen betraut. So spielte sie die Mutter Wolfen im „Biberpelz“.
Renate Siegl hat alle Höhen und Tiefen der Theaterentwicklung in der Brandenburg miterlebt und dabei immer versucht, mit ihrer intensivenRollengestaltung das Publikum für die Figur zu gewinnen, die sie im jeweiligen Stück verkörperte, dabei die Besucher einzubeziehen in ein „Spiel mit der Wirklichkeit“, in einen Dialog zwischen Bühne und Zuschauerraum. kip
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