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Kultur: DER GEHEIM GEHALTENE ABSCHIEDSBRIEF

Um den Tod Dean Reeds rankten sich in der DDR und nach der Wende zahlreiche Legenden. Zunächst wurde in der DDR verbreitet, er sei bei einem Stuntunfall gestorben.

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Um den Tod Dean Reeds rankten sich in der DDR und nach der Wende zahlreiche Legenden. Zunächst wurde in der DDR verbreitet, er sei bei einem Stuntunfall gestorben. Andere vermuteten, er sei vom DDR-Geheimdienst umgebracht worden, weil er das Land verlassen, zurück in die USA wollte – was er wohl auch immer wieder plante. Tatsache ist, dass sich Reed selbst das Leben nahm. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, den die Ermittlungsbehörden an DDR-Staatschef Honecker weiterleiteten. Der ließ ihn von der Bildfläche verschwinden. Ende der 90er Jahre wurde er in einem von drei Koffern mit Privatunterlagen der Familie Honecker gefunden. Honeckers haben ihn bei ihrer Flucht nach Chile in Ost-Berlin bei einem KPD-Funktionär zurückgelassen. In dem teils wirren bis manischen Schreiben machte Reed, der zunehmend unter Depressionen litt, in dem Brief private Probleme und besonders seine Ehefrau für seinen angekündigten Freitod verantwortlich. pet

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