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„Der Roman wird mit jedem Jahr aktueller“: Daniel Kehlmanns „Tyll“ kommt in Potsdams Neuem Garten auf die Bühne
Der Roman „Tyll“ zeigt, wie die Welt vor Kant aussah – und beschreibt doch heutiges Grauen. Wie Daniel Kahn das für die Bühne adaptierte und warum den Autor die Aktualität seines Werkes bestürzt.
Von Babette Kaiserkern
Stand:
Dass ein Roman im Lauf der Zeit noch an Aktualität gewinnt, trifft nicht oft zu. Doch den vor sieben Jahren erschienenen Roman „Tyll“ von Daniel Kehlmann durchzieht eine eigentümliche Stimmung, die ihn heute aktueller als je zuvor erscheinen lässt. Jetzt zeigt das Einstein-Forum Potsdam im Rahmen seines Gedenkfestes zum 300. Geburtstag des aufklärerischen Philosophen Immanuel Kant ein „Moritatengebänkel“ frei nach „Tyll“. „Herr der Luft“ heißt es.
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