Kultur: Dialog auf der Festung

Internationales Kunstprojekt im August in Küstrin Ein internationales Kunstprojekt will die einstige Festung Küstrin (Kostrzyn) in das öffentliche Interesse rücken. Vom 19. Juni bis 31. August zeigen 19 Künstler aus fünf Ländern auf der Festung eigens für diesen Ort geschaffene Arbeiten. Unter dem Titel „Dialog Loci - Bastion der Kunst“ werden 20 Kunstwerke, darunter Installationen, Skulpturen und Objekte, in der einstigen Küstriner Altstadt zu sehen sein. Veranstalter sind der Berliner Verein Kula und das Kulturzentrum Küstrin. Die zerstörte Renaissance-Festung ist während der Ausstellungszeit für Besucher zugänglich. Auf der Festung Küstrin musste Friedrich II. als Kronprinz auf Befehl seines Vaters, des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelms I., der Hinrichtung seines Freundes Katte zusehen, der ihm bei einem Fluchtversuch im Jahr 1730 geholfen hatte. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Festung - sie beherbergte auch die Küstriner Altstadt - wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Verbliebene Ruinen wurden in den 1960er Jahre gesprengt. 1998 beschloss die Kommune, die Altstadt wieder aufzubauen.dpa