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Kultur: Die Bühne wartet schon auf die „comédie soleil“

Neues Privattheater wird am 15. Oktober in der Feuerbachstraße 3 mit Musiktheaterstück eröffnet

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Neues Privattheater wird am 15. Oktober in der Feuerbachstraße 3 mit Musiktheaterstück eröffnet In vier Wochen startet comédie soleil, ein neues Theater in der Landeshauptstadt, mit seinem Spielbetrieb. Wer sich die Inszenierungen des Theaters ansehen möchte, der muss über den Hof gehen. Die Alt-Potsdamer sind dies vom Hans Otto Theater in der Zimmerstraße bestens gewohnt. Betrat man dann dort die ehemalige Gaststätte, so spielen die Schauspieler in der Feuerbachstraße in einem fabrikähnlichen Gebäude, in dem eine Schlosserei und später eine Schreinerei untergebracht waren. Noch haben in den zukünftigen Theaterräumen verschiedene Gewerke das Sagen, schließlich müssen die baupolizeilichen Bestimmungen und die der Feuerwehr genau erfüllt werden. Nur eine ziemlich lang gestreckte Bühne, die der Potsdamer Innengestalter Peer Teichmann innerhalb von wenigen Tagen gebaut hat, erinnert bereits daran, dass hier Theater gespielt werden soll. Ab 15. Oktober soll sie auch kräftig genutzt werden, so der Chef von comédie soleil, Michael Klemm. Mit „Moon over Hollywood“, einem Musiktheaterstück, das Klemm selbst schrieb, wird sich das achtköpfige Schauspielerensemble vorstellen. Das Stück erzählt die Geschichte einer Berliner Rockband, die nicht mehr so ganz jung ist, die kaum Erfolg hat. Aber eines Tages kann auch sie in den Glückstopf greifen. Von Donnerstag bis Sonntag wird comédie soleil spielen, en suite. Vier bis sechs Wochen steht eine Inszenierung auf dem Spielplan. Michael Klemm wird anschließend „Pictures of an exhibition“ auf die Bühne bringem, bei der die Musik Mussorgskis und Bilder von Wassili Kandinsky spielerisch beleuchtet werden. Die Komödie „Casanova auf Schloss Dux“ von Karl Gassauer wird dann folgen. Auch ein Stück von Michael Klemm steht auf dem Spielplan: „Death Row Valley“ – eine Geschichte um einen amerikanischen Gewaltverbrecher, der zum Tode verurteilt wurde und hingerichtet werden möchte, er will für seine Tat bestraft werden. Von der Boulevardkomödie bis zum Gegenwartstsück, das aktuelle Zeitfragen aufwirft, will comédie soleil auf die Bühne bringen, auch Klassiker. Lesungen und Kammerkonzerte sollen im Programm ebenfalls nicht fehlen. Gern möchte die neue Bühne beim Potsdamer Open-air-Sommertheater ebenfalls dabei sein. Aber erst einmal muss der Theaterraum in der Feuerbachstraße mit Leben gefüllt werden. Gestern stellte Klemm sein Ensemble für „Moon over Hollyood“ vor, sieben Schauspielerinnen und Schauspieler mit denen er schon seit Jahren zusammenarbeitet, auch in der Landesbühne Schloss Maßberg, zwischen Schweinfurth und Bad Kissingen. Michael Klemm hat dort so manche Inszenierung herausgebracht und selbst auf der Bühne gestanden. Schloss Maßberg und comédie soleil wollen kooperieren, um sich gegenseitig auch wirtschaftlich zu helfen. Bei der Stadt Potsdam hat Klemm noch nicht angeklopft, um Fördermittel zu erhalten. „Ich möchte erst etwas bieten. Vielleicht, später ...“ Klaus Büstrin

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