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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Steffen Popps Verse sind nicht einfach, nicht schmeichelnd. Sie wollen erlesen werden.

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Steffen Popps Verse sind nicht einfach, nicht schmeichelnd. Sie wollen erlesen werden. Und wer sich auf sie einlässt, auf ihren Rhythmus, auf ihre Sprachmacht, der wird kleine Wunder erleben. Popp, dessen Roman „Ohrenberg oder der Weg dorthin“ für den Deutschen Buchpreis nominiert war, ist für seinen Lyrikband „Dickicht mit Reden und Augen“ mit dem diesjährigen Peter-Huchel-Preis, einem der wichtigsten deutschen Lyrikpreise, ausgezeichnet worden. Am morgigen Dienstag ist Steffen Popp um 20 Uhr im Wilhelmshorster Peter-Huchel-Haus (Hubertusweg 41) zu Gast und liest aus seinen Werken.

In ihrem Film „Poka – Heisst Tschüss auf Russisch“ erzählt Regisseurin Anna Hoffmann von sogenannten Spätaussiedlern, die in den 90er-Jahren von Kasachstan nach Deutschland kommen. Auch Alexander hat einen Aufnahmebescheid erhalten und geht mit seiner Familie zurück in die alte Heimat. Sein Sohn Georg freut sich zwar auf den goldenen Westen, jedoch offenbart ihm seine Freundin Lena, die Tochter eines linientreuen Kommunisten, dass sie schwanger ist. Beide heiraten und Lena geht mit nach Deutschland. Doch die Bedingungen im Aufnahmelager sind karg und ein echter Härtetest für ihre Liebe. Am morgigen Dienstag ist Anna Hoffmann zusammen mit ihrem Kameramann Andreas Höfer ab 19 Uhr im Thalia Filmtheater (Rudolf-Breitscheid-Straße 50) beim „Aktuellen Potsdamer Filmgespräch“ zu Gast.

„Süßer Blumen Ambraflocken“ heißt es am Donnerstag um 20 Uhr im Kammermusiksaal Havelschlösschen (Große Waldmeisterstraße 3a), wenn die Konzertsaison in Klein Glienicke nach der Sommerpause in ihre zweite Runde geht. Neun deutsche Arien von Georg Friedrich Händel stehen auf dem Programm der Berliner Sopranistin Doerthe Maria Sandmann und dem Ensemble Ucca Nova mit Blockflöten, Barockcello und Cembalo.

Am Samstag eröffnet um 17 Uhr im Potsdam Museum (Am Alten Markt ) die Ausstellung „Stadt-Bild/Kunst-Raum – Entwürfe der Stadt in Werken von Potsdamer und Ost-Berliner KünstlerInnen (1945-1989)“. Die Sammlung des Potsdam Museums umfasst mehr als 5 200 Gemälde, Grafiken, Plastiken und Fotografien aus der Zeit der DDR. Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November werden nun erstmalig Teile dieses Bestandes in einer breit angelegten Retrospektive von Stadtlandschaften präsentiert. Um 20 Uhr ist dann Ton Koopmann mit seinem Amsterdam Baroque Orchestra und dem Chor um 20 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) zu erleben. Koopman, der mit seiner Gesamteinspielung aller Bach-Kantaten Aufsehen erregte und auch als Bach-Forscher höchste Anerkennung genießt, vollendet Anfang Oktober sein 7. Lebensjahrzehnt. An diesem Abend präsentiert er eine reines Johann-Sebastian-Bach-Programm. Sein Auftritt ist der Auftakt der Reihe „Bach!“, mit der der Nikolaisaal in der Saison 2014/15 an den Geburtstag des großen Meisters erinnert, der sich am 21. März zum 330. Mal jährt.

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