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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Wer am Dienstag auf der Suche nach etwas Zucker ist, der möge ins Waschhaus (Schiffbauergasse) kommen. Bevor dort Open Air um 21.

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Wer am Dienstag auf der Suche nach etwas Zucker ist, der möge ins Waschhaus (Schiffbauergasse) kommen. Bevor dort Open Air um 21.30 Uhr der Musik-Dokumentarfilm „Searching for Sugar Man“ gezeigt wird, spielt um 19.30 Uhr der in Berlin lebende Brandenburger Sebastian Block. Der lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken, neben Indie-Pop lässt er Folk- und Rock-Elemte einfließen und ist auch als Singer-Songwriter zu ausgefuchst, die Texte zu intelligent, als dass man es sich zu leicht machen sollte. Radio Fritz verortet ihn „irgendwo zischen Rio Reiser und Kettcar“. Der Eintritt für Film und Konzert kostet zusammen 7,50, ermäßigt 6 Euro, wer nur zum Konzert geht, zahlt 3 Euro.

Klassischer geht es – ebenfalls mit Musik – am Mittwoch, dem 6. August, weiter. Der Internationale Orgelsommer veranstaltet dann in der Erlöserkirche, Nansenstraße, ein Konzert mit dem niederländischen Organisten Matteo Imbruno, der das Präludium in G-Dur von Bruhns, das Concerto in D-Dur von Johann Sebastian Bach und ein Scherzo von Marais spielen wird. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Experimenteller geht die Performance-Künstlerin Nezaket Ekici an die Kunst heran: Am Donnerstag, dem 7. August, kommt sie in die Schinkelhalle (Schiffbauergasse). Ekici setzt sich in ihren gesellschaftskritischen Performances anhand alltäglicher und oftmals einfacher Gegenstände mit aktuellen Themen wie Glaube, Politik, Gleichberechtigung und der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinander. So auch in ihrer aktuellen Show „Permanent Words“, in der sie kopfüber an einem Seil hängt – bekleidet mit einem Tschador, der ihren Körper vollständig verhüllt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Unter freiem Himmel können alle Musikfans die Woche am Freitagabend im „fabrik“-Garten (Schiffbauergasse) ausklingen lassen: Wie jede Woche steht die Bühne beim „Sound(g)arten“ Potsdamer Künstlern offen – wer dann tatsächlich auftritt, wird immer erst kurz vorher bekannt gegeben. Neben Musik stehen auch DJ-Sets, Tanz, Videokunst oder Feuershows auf dem Programm. Los geht es jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Erschöpft von der Woche? Dann ist die Lesung im Fuchsienparadies Näser, Amundsenstraße 9, das richtige: Am Samstag, dem 9. August, lesen dort Anna Schudt und Moritz Führmann das Ende des dritten Bandes von Thomas Manns „Josef und seine Brüder“ – und zwar zweimal: einmal um 16 Uhr und einmal um 19 Uhr. Die Geschichte handelt vom Sklaven Joseph, der an den Hof des Pharao kommt und dort schnell zu dessen Geliebtem wird. Musik steuert Eva Curth mit ihrer keltischen Harfe bei. Karten kosten 13, ermäßigt 10 Euro, bei Regen findet die Veranstaltung in der Kirche in Bornim, Rückertstraße 1, statt. PNN

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