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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Sascha ist zehn und strapaziert seiner Mutter mächtig die Nerven. Der Junge klaut und lügt, wird schnell wütend und hält sich an keine Abmachungen.

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Sascha ist zehn und strapaziert seiner Mutter mächtig die Nerven. Der Junge klaut und lügt, wird schnell wütend und hält sich an keine Abmachungen. Dabei hat er auch seine guten Seiten, repariert Fahrräder wie kein anderer und tourt mit Freundin Elli munter durch die Gegend. Doch als das komplette Schulversagen droht, sucht die Mutter Hilfe. Die Pillen gegen ADHS stellen ihn ruhig. Aber es ist etwas auf der Strecke geblieben. Sascha kann nicht mehr richtig lachen. In „Kopfüber“ nimmt sich Regisseur Bernd Sahling eines vieldiskutierten Themas an. Nie zuvor wurden in Deutschland so viele ADHS-Fälle diagnostiziert. Wird mit dem Medikament Ritalin eine Krankheit bekämpft oder Doping betrieben? Der Regisseur stellt seinen Film beim Aktuellen Potsdamer Filmgespräch am Dienstag um 20 Uhr im Filmmuseum (Am Marstall/Breite Straße 1) vor.

„rokoMOZart“ hat das Neue Kammerorchester Potsdam sein Sinfoniekonzert überschrieben, zu dem es am Donnerstag um 19.30 Uhr in den Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) einlädt. So erklingen neben Mozarts „Idomeneo“-Ouvertüre Tschaikowskys Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester.

Werke von Veit Stoß, Lucas Cranach und Albrecht Dürer sowie prunkvolle Goldschmiedearbeiten gehören zu den rund 90 Kunstwerken des späten Mittelalters und der frühen Renaissance, die ab Freitag um 10 Uhr in einer Sonderausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Kutschstall, Am Neuen Markt 9) zu sehen sind. Gezeigt wird dort Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen (1386-1572). Viele Stücke aus Museen, Sammlungen und Kirchen in Prag, Krakau, Budapest und anderen Städten sind in der Schau „Europa Jagellonica“ für dreieinhalb Monate erstmals in Deutschland zu sehen.

„Her mit dem schönen Leben“. Das klingt nach Aufbruch, nach forschem ungestümen Drauflos. Und bei „Mutabor“ weiß man, dass sie das ernst meinen. Die Band geht auf Jubiläumstour und feiert ihren 22. Geburtstag. Denn den 20. feiern, das kann jeder, das klingt rund und langweilig. Nicht mit Mutabor. Am Samstag um 21 Uhr kommen sie in den Lindenpark (Stahnsdorfer Straße 76) und wollen mit ihrem Publikum feiern: natürlich mit höchsten Schwingungen.

Sie wirken oft unnahbar, die blonden, rothaarigen und brünetten Frauen, die Astrid Germo auf Glasscheiben malt. Am Sonntag um 13 Uhr stellt sie erneute ihre weiblichen Bilderwelten vor. „Im Fluss“ heißt ihre neue Ausstellung mit Hinterglasmalerei in der Sperl Galerie am Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11).

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