Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Er war 22 Jahre Vorleser Friedrichs des Großen und sein Privatsekretär. Er schrieb über seine Gespräche mit dem König Tagebücher und Memoiren.
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Er war 22 Jahre Vorleser Friedrichs des Großen und sein Privatsekretär. Er schrieb über seine Gespräche mit dem König Tagebücher und Memoiren. Und obwohl Henri de Catt seinem König sehr zugetan war, fiel er 1780 in Ungnade. Die genauen Umstände sind bis heute nicht ganz geklärt. Vielleicht bringt Sigrid Grabner etwas Licht ins Dunkel. Am Mittwoch liest die Potsdamer Autorin um 19 Uhr in der Kirche Bornstedt (Ribbeckstraße) aus ihrer bisher unveröffentlichten Erzählung über Henri de Catt, der 1795 in Potsdam starb und in Bornstedt beigesetzt wurde.
Um „Heldinnen und Rebellinnen“, um die „kleinen“ Frauen mit den großen Ideen geht es am Mittwoch beim Festival der Frauen, das zum Auftakt um 14 Uhr in einer Straßenaktion (Brandenburger Straße) „Nackte Frauen“ zeigt. Sie werden dabei nicht ihre äußeren Hüllen fallen lassen, sondern das meist Ungesagte Preis geben. Patricia Vester hat aufgeschrieben und gemalt, was frau denkt und fühlt zwischen Windeltopf und Arbeitsamt, Job und Bett, Sucht und Wahn.
Jeder singt ihn mit, den „Keimzeit“-Hit „Kling Klang“. Aber die Potsdamer Band, die inzwischen ihr 30. Bühnenjubiläum feiert, hat weit mehr musikalische Facetten. Am Freitag um 20 Uhr brechen sie im Lindenpark (Stahnsdorfer Straße 76) als Weltentdecker auf und sorgen mit ihren Reisen durch die Klangwelten für Fernweh.
Das Hans Otto Theater (Schiffbauergasse) startet sein Premierenprogramm der neuen Spielzeit am Freitag um 19.30 Uhr mit der Uraufführung einer interessanten Entdeckung: einer brisanten, zeitaktuellen Geschichte. Der Schauplatz ist Berlin und Potsdam – und der Starnberger See. Mit „Der Eisvogel“ gelang Uwe Tellkamp ein politischer Zeitroman, der schmerzhafte Fragen an die politische Gegenwart stellt. Tellkamps Hauptfigur Wiggo Ritter ist sensibel und hochbegabt, ein Suchender und ein Altruist, wie geschaffen, ein Aufklärer und Demokrat zu sein. Der junge Mann löst sich aus dem privilegierten Milieu seines Banker-Vaters und wird Philosoph. Er will erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält.
„Paradestücke“ heißt die Ausstellung, die nach erfolgreich abgeschlossener Dekontamination von Teilen des Schlossgartens ab Sonntag um 14. 30 Uhr im wiedereröffneten Schloss Sacrow (Krampnitzer Straße 33) gezeigt wird . Der Verein „Ars Sacrow“ zeigt ausgewählte Positionen der 19 im Neuen Atelierhaus Panzerhalle in Potsdam vertretenen Künstler zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen.
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