zum Hauptinhalt

Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Das „Laboratorium“ hat alles, was ein spannender Abend im Kino so braucht: Etwas Geheimnisvolles, eine Prise Horror und die grenzenlose Liebe eines Mannes zu einer Frau. Und er erinnert an alte Kinogeschichte.

Stand:

Das „Laboratorium“ hat alles, was ein spannender Abend im Kino so braucht: Etwas Geheimnisvolles, eine Prise Horror und die grenzenlose Liebe eines Mannes zu einer Frau. Und er erinnert an alte Kinogeschichte. Denn gedreht wurde diese Filmserie als Stummfilm und in Schwarz-Weiß. Hinter dem Laboratorium steckt eine Künstlerfusion vom Jugendkulturzentrum Freiland. Am heutigen Montag um 20 Uhr ist das Ergebnis dieser Arbeit im Filmmuseum (Am Marstall/Breite Straße 1) zu sehen.

Ganz königlich geht es am Montag um 19.30 Uhr in der Französischen Kirche (am Bassinplatz) zu. Dort startet das Festival „Fridericus Musicus“, das die Leistung Friedrichs als Musiker und Komponist würdigen will. An fünf Tagen präsentieren Musiker und Schauspieler Werke von Friedrich II. und seinen Weggefährten. Zum Auftakt musiziert der junge Pianist und Komponist Sorin Creciun, Gewinner und Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe, königliche Werke.

„Überall dabei“ heißt es am Donnerstag, beim Inklusiven Filmfestival im Filmmuseum (Am Marstall /Breite Straße 1), das Menschen mit Behinderung ein breites Podium gibt. Zur Eröffnung um 19. 30 Uhr gibt es Auszüge aus dem Theaterstück „ME DEA F!“, das dem Wunsch nach Unsterblichkeit nachgeht. In der Dokumentation „DEAF JAM“ wird dann um 20 Uhr die Geschichte zweier Mädchen erzählt: der gehörlosen Aneta und der hörenden Tahani, die zusammen eine neue Art von Slam Poetry kreieren.

„Marnie fliegt“. Das jedenfalls wird am Donnerstag um 10 Uhr bei der Premiere im Hans Otto Theater behauptet. In der Reithalle (Schiffbauergasse) gibt es die deutschsprachige Erstaufführung dieses Stücks des kanadischen Autors Daniel Karasik. Es erzählt für Kinder ab sechs Jahren von einem Mädchen aus einer schrecklich schrägen Familie. Die Tochter Marnie beschließt, Vaters alte Lehrbücher für Raumfahrttechnik ins Visier zu nehmen und im Keller ein Raumschiff zu bauen. Ob sie damit wirklich abhebt, wird die Premiere zeigen.

Ein Abgesang wird das Konzert am Freitag um 20 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Nach 15 erfolgreichen Jahren und unzähligen ausverkauften Konzerten sagen TOK TOK TOK adieu – nicht, ohne noch einmal ihr Bestes zu geben. Songs ihrer neuesten CD „Gershwin with Strings“ stehen an diesem Abend neben vielen persönlichen Favoriten aus allen Schaffensphasen, für die man die Souljazz-Band um die deutsch-afrikanische Sängerin Tokunbo Akinro und den dänisch-deutschen Saxophonisten Morten Klein einfach liebt. Ganz großes Soul-Kino, gemeinsam mit dem Babelsberger Filmorchester.

Ins Jahr 1957 führt uns die Potsdamer Schriftstellerin Helga Schütz zurück. Sie erzählt in dem Buch „Sepia“, das sie am Sonntag um 11 Uhr in der Villa Quandt (Große Weinmeisterstraße 46/47) vorstellt, von der 17-jährigen Eli, als sie ihr Studium der Kinematographie in Potsdam beginnt. Als gelernte Gärtnerin wird sie unter all den Intellektuellen „die proletarische Perle in der goldenen Krawattennadel“. Doch sie begreift, dass es außer um Filme auch um Haltungen geht in einer Welt, die sich immer schärfer in zwei Lager teilt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })