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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Die Musik von Iva Nova ist ein experimentierfreudiger Mix aus Ska, Rock und slawischer Volksmusik. Ihr Markenzeichen ist das „trash-bayan“, das Knopfakkordeon der russischen Folkloremusik.

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Die Musik von Iva Nova ist ein experimentierfreudiger Mix aus Ska, Rock und slawischer Volksmusik. Ihr Markenzeichen ist das „trash-bayan“, das Knopfakkordeon der russischen Folkloremusik. Die einzigartige Mischung machte die 2002 in St. Petersburg gegründete Frauen-Band zum Leuchtfeuer am russischen Ska-Punk-Ethnohimmel und schon zweimal beehrten sie Potsdam mit ihren kraftvollen Live-Auftritten. Die „fabrik“ (Schiffbauergasse) freut sich am Dienstag um 20.30 Uhr auf ein Comeback der Band.

An ihre Kindheit im Schatten des Gulag erinnern sich acht Frauen und Männer, die fast alle in der Sowjetunion zur Welt kamen und deren deutsche, meist jüdische Eltern während der stalinistischen Säuberungen von ihren eigenen Genossen verfolgt und ermordet wurden. In ihrer zweiten Heimat – der DDR – werden sie zum Schweigen verurteilt. Für den Film „Im Schatten des Gulag“ von Annette Leo und Loretta Walz, der am kommenden Mittwoch um 18 Uhr im Filmmuseum (Breite Straße 1A/Marstall) gezeigt wird, wurde ausschließlich historisches Foto- und Filmmaterial verwendet, um über das wenig bekannte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte zu informieren.

„Gehen oder Stehen?“ ist der Titel einer Ausstellung von Sophie Baar und Ulrike Günther, die im Rahmen der 22. Brandenburgischen Frauenwoche im Frauenzentrum primaDonna ab Donnerstag um 10 Uhr (Schiffbauergasse 4) gezeigt wird. Es geht um Zukunftspläne junger Frauen in Brandenburg, die vor allem im Alter von 18 bis 25 Jahren aufgrund mangelnder beruflicher Wahlmöglichkeiten und Perspektiven verstärkt abwandern.

Kaum ein Potsdamer Konzert in diesem Jahr ohne eine Hommage an Friedrich den Großen: Anton Webern hatte sich 1934 durch die Bach-Bearbeitungen seines Lehrers Schönberg dazu anspornen lassen, das sechsstimmige Ricercare aus dem Musikalischen Opfer von Johann Sebastian Bach über ein Thema Friedrichs II. für Orchester zu setzen. Es steht nun auf dem Programm des Sinfoniekonzerts der Kammerakademie Potsdam am Samstag um 19.30 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Außerdem sind die 4. Sinfonie von Beethoven und die Rückert-Lieder von Gustav Mahler zu hören.

Judka Strittmatter, Enkelin von Erwin Strittmatter, schrieb ihren ersten Roman. „Die Schwestern“ erzählt von einer Reise zurück in ein vergessenes ostdeutsches Milieu. Die Autorin liest aus ihrem Debüt am Sonntag um 11 Uhr in der Villa Schöningen (Berliner Straße 86).

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