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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion empfiehlt

Aam heutigen Montag um 19 Uhr widmet sich der Literaturladen Wist in seinem Blauen Salon einem viel zu früh Verstorbenen: dem Österreichischen Filmkünstler Michael Glawogger. Vor fast genau zwei Jahren starb Glawogger im Alter von 54 Jahren in Liberia an Malaria.

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Aam heutigen Montag um 19 Uhr widmet sich der Literaturladen Wist in seinem Blauen Salon einem viel zu früh Verstorbenen: dem Österreichischen Filmkünstler Michael Glawogger. Vor fast genau zwei Jahren starb Glawogger im Alter von 54 Jahren in Liberia an Malaria. Kurz darauf erschien posthum sein literarisches Debüt: „69 Hotelzimmer“. Darin dokumentiert Glawogger in atmosphärisch dicht gesponnenen, zum Teil aberwitzigen, zum Teil lakonisch direkten Erzählungen eine Hotelweltreise. Das Buch besteht aus 95 Erzählbildern von Hotelzimmern, Fluren und Lounges, von Begegnungen und Einsamkeit, von Hitze und elender Kälte.

Das Einstein-Forum Potsdam und das Einsteinhaus Caputh veranstalten am morgigen Dienstag von 12 bis 21 Uhr ein Symposium unter dem Titel „Einstein war Flüchtling“. Beiträge dazu liefern unter anderem die Berliner Autorin Jenny Erpenbeck und der Potsdamer Jurist Peter Knösel von der Fachhochschule Potsdam. Das Symposium will die verschiedenen Perspektiven auf die derzeitige Situation von Flüchtlingen beleuchten – von der historischen über die journalistisch-literarische bis hin zur rechtlichen und nicht zuletzt praktischen Sichtweise. Am Nachmittag um 16 Uhr geht es per Bustransfer in Einsteins einstige Sommerresidenz. Dort gibt es dann um 19 Uhr ein Konzert der syrischen Gruppe Jubal aus Berlin.

Am Donnerstag um 18 Uhr lädt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte zur Ausstellungseröffnung „Uni-Form? Körper, Mode und Arbeit nach Maß“. Die Schau widmet sich der wechselvollen Geschichte und Gegenwart des textilen Handwerks und der Bekleidungsproduktion in Brandenburg-Preußen. Dabei stehen zwei Prozesse im Mittelpunkt, die einander immer bedingten: die Entwicklung vom Schneiderhandwerk über die serielle bis hin zur modernen, massenhaften Bekleidungsproduktion sowie die Entwicklung vielfältiger Methoden zur Vermessung und Standardisierung des Körpers. Erstmals arbeitet das HBPG dabei mit einem Masterstudiengang der TU Berlin zusammen. Die Ausstellung wird als szenische Erzählung mit historischen Exponaten, Installationen und künstlerischen Arbeiten präsentiert. Sie ist bis zum 24. Juli zu sehen.

Am Samstag um 19 Uhr zeigt die Hörfunk-Journalistin und Schriftstellerin Marion Brasch in der Reihe „Cinéma privé - Der ganz private Lieblingsfilm“ im Filmmuseum ihren persönlichen Wunschfilm. Passenderweise hat sie Oliver Stones „Talk Radio“ ausgewählt und wird mit radioeins-Moderator Knut Elstermann darüber ins Gespräch kommen.

Am Sonntag um 18 Uhr liest in der Villa Quandt der Potsdamer Schauspieler Fabian Hinrichs aus Fernando Pessoas Werk „Das Buch der Unruhe“. PNN

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