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Kultur: Die Welt der Rollbrettfahrer in der DDR

Skateboarder in der DDR? Es gab sie.

Stand:

Skateboarder in der DDR? Es gab sie. Die Faszination für Rollbretter machte auch vor der Mauer nicht halt. Es entwickelte sich eine recht unbekannte Subkultur, die Marten Persiel in dem Dokumentarfilm „This Ain’t California“ porträtiert. Der Regisseur sowie die beiden Produzenten Ronald Vietz und Michael Schöbel stellen ihn am Samstag, dem 4. August, nach der 19 Uhr-Vorstellung in einem Filmgespräch im Thalia vor.

Die Geschichte erzählt von einer besonderen Freundschaft, die sich verliert, als die Freiheit beginnt. Diese Collage der Erinnerung ist ein dokumentarischer Trip durch die kuriose Welt der „Rollbrettfahrer“ in der DDR der 80er Jahre. Allein die Tatsache, dass sich dieser kalifornische Spaß auch jenseits der Mauer finden ließ, ist spannend. Regisseur Marten Persiel zeigt eine Subkultur der DDR, über die es noch nie einen Film gegeben hat. Zusammen mit seinen Produzenten ist es dem Regisseur gelungen, die Helden der Szene von damals heute wieder zusammenzubringen. Sie erzählen von wilden Partys, von der ersten Liebe, den Freunden, die sich nach der Wende aus den Augen verloren hatten, und vom Aufeinandertreffen der west- und ostdeutschen Skater.

So spannt sich der Bogen in die Gegenwart – ins Hier und Jetzt – während die „Rollbretter“ zu einem kraftvollen Soundtrack mit Klängen unter anderem von Anne Clark, Alphaville, Die Ärzte oder Feeling B. über den Alexanderplatz rattern: Hotpants, Sex und Musik versus staatlich verordnete Spartakiaden und Meisterschaften. PNN

Samstag, dem 4. August um 19 Uhr, Thalia, Rudolf-Breitscheid-Straße 50. Der Eintritt kostet 8,50/ermäßigt 6,50 Euro.

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