Kultur: „Die Werderschen kommen“
Zu Berlins Stadtbild gehörten bis in die 1930er-Jahre die Kähne der Werderaner Obstbauern. Bereits im 18.
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Zu Berlins Stadtbild gehörten bis in die 1930er-Jahre die Kähne der Werderaner Obstbauern. Bereits im 18. Jahrhundert hatten sie das königliche Sonderrecht erhalten, ihre Ware in Berlin steuerfrei und direkt vom Kahn aus verkaufen zu können. Sie boten ihr Obst und Gemüse an der Friedrichsbrücke feil und waren in ihrer typischen Tracht die einzigen Landwirte Brandenburgs, die als solche in der Hauptstadt zu erkennen waren.
Als „Muckersche“ und „Mucker“ – so die Bezeichnung für die Werderaner Obstbäuerinnen und -bauern – sind heute um 15 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Mark und Metropole“ die Werderaner Stadtführerin, Heidi Garbe, und Werders Marketingchef, Walter Kassin, zu Gast im Kutschstall. Sie erzählen, wie die Obstbauern in Werder früher lebten und arbeiteten, und wie sie ihre frischen Produkte auf dem Wasserweg nach Berlin brachten, um sie dort zu verkaufen. Anschließend sind alle Besucher zu Gesprächen und Kostproben von Werderschem Obst und Wein eingeladen. PNN
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