Kultur: Drogenkorridor
Jeanette Erazo Heufelder stellt ihr Buch vor
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Es vergeht keine Woche, in der nicht Nachrichten vom Drogenkrieg aus Mexiko auch Deutschland erreichen. Doch oft nur sind es die grausigen Schlaglichter eines brutalen Krieges, die uns hier erreichen, wenn wir von Tonnen von Drogen lesen, von zahlreichen, grausam verstümmelten Leichen und Mördern der Drogenkartelle, die mehr als 100 Menschen auf dem Gewissen haben. Die Zusammenhänge hinter diesem gesellschaftlichen Geflecht, die einen solchen brutalen Kampf erst ermöglichen, der Alltag hinter diesen „Highlight“-Nachrichten, all das bleibt ein Rätsel. Die Potsdamer Autorin Jeanette Erazo Heufelder hat im vergangenen Jahr mit „Drogenkorridor Mexiko. Eine Reportage“ (Transit Verlag, 19, 80 Euro) ein Buch veröffentlicht, das endlich Einblick in die Zustände eines Landes gibt, das immer mehr droht, am Mord- und Terrorregime konkurrierender Drogenkartelle zugrunde zu gehen. Am kommenden Donnerstag stellt Jeanette Erazo Heufelder ihr Buch „Drogenkorridor“ im Potsdamer Buchladen „Viktoriagarten“ vor.
Im Oktober und November 2010 und im Januar und Februar 2011 hatte Jeanette Erazo Heufelder für ihre Recherchen den Norden Mexikos bereist. Culiacan und Badiraguato, Creel und Cusarere, Cuauhtemoc, Chihuahua und Madera, Namiquipa, Benito Juarez und Villa Ahumada, Lebaron und Ciudad Juarez – das sind die Orte, die Jeanette Erazo Heufelder während ihrer Recherchen besucht hat. Sie sprach mit den einfachen Menschen dort, mit Opfern, mit Tätern und solchen, die vielleicht sogar beides sind. Und die erzählen von ihrem Alltag, von ihrem Leben mit dem „Narco“, der hier die mehr oder weniger heimliche Macht ist. Jeanette Erazo Heufelder gibt tiefe Einblicke in eine traumatisierte Gesellschaft. Aufklärend, erschreckend, erschütternd. kip
Jeanette Erazo Heufelder stellt „Drogenkorridor Mexiko. Eine Reportage“ am kommenden Donnerstag, dem 23. Februar, um 19.30 Uhr in der Buchhandlung „Viktoriagarten“, Geschwister-Scholl-Straße 10 vor. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 3 Euro. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 967 86 450
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